Frage an Gregor Gysi von Gregor R. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Gysi,
ich hab mich perönlich noch nicht entschieden ob ich für oder gegen einen Mindestlohn bin. Aber ich muss gestehen ich bin noch nicht überzeugt.
Ich habe ihre Rede vor den Taxiverband gehört, in der Sie den Mindestlohn befürwortet haben. Hierzu meine Fragen:
1. Sie haben in der Rede zugegeben, dass durch einen Mindestlohn auch die Preise steigen werden aber auch das die Leute mehr verdienen. Wenn ich also mehr verdiene ich aber gleichzeitig überall wo ich in Zukunft hingehe auch mehr zahlen muss wo bleibt dann der finanzielle Gewinn für mich ?
2. Die Linke fordert seit heute einen Mindestlohn von 10 Euro. Mich würde interessieren wie sie auf diese Zahl kommen ? Basiert die auf irgendwelchen Berechnungen oder ist die völlig willkürlich. Mir kommt es seit heute bisschen so vor als ob ihre Partei einfach nur ein Überbietungswettbewerb gewinnen will?
Ich freue mich auf Ihre Antworten
Gruss
Sehr geehrter Herr Robak,
es gibt nur wenige Bereiche, bei denen der gesetzliche flächendeckende Mindestlohn zu Preissteigerungen führte. Es gilt z. B. für das Taxigewerbe, die Bäckereien und Friseursalons. Für die meisten Bereiche gilt es nicht. Insofern bliebe den Leuten erheblich mehr, wenn es einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn gäbe, der auch zu weiteren Lohnsteigerungen führte.
Die Forderung in Höhe von 10,00 € bezieht sich auf die nächsten zehn Jahre. Nach unseren Berechnungen wird eines Preisentwicklung geben, die genau einen solchen Mindestlohn dann gesetzlich erfordert. Luxemburg ist schon fast bei 10,00 €, Frankreich nähert sich einem solchen Mindestlohn, ebenso Großbritannien.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
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In erster Linie geht es um Friedenspolitik, d.h. darum, die Regierung dazu zu bewegen, endlich für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine einzutreten und Druck auf Israel für eine Zwei-Staaten-Lösung zu machen.
Ich fürchte ebenfalls eine Verteuerung. Es könnte aber sein, dass die Verteuerung verschoben wird, um keiner Partei im Bundestagswahlkampf 2025 zu schaden.
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.