(...) was Peter Struck kritisieren wollte, war die Tatsache, dass Roland Koch den brutalen und durch nichts zu rechtfertigenden Überfall auf einen Rentner in München sehr einseitig für seinen Wahlkampf in Hessen instrumentalisiert. Wäre ihm das Thema Jugendgewalt wirklich ein so wichtiges Anliegen, dann hätte Koch auch schon in den vergangenen Jahren seine Stimme erheben müssen, wenn rechtsextreme Jugendliche Menschen krankenhausreif schlugen (und sogar töteten). (...)
(...) Frankfurt, das als Kernstadt für die gesamte Rhein-Main-Region viele Aufgaben wahrnimmt und finanziert, wird niemals seinen Gewerbesteuersatz auf das Niveau von Eschborn absenken können. Deshalb ist eine kohärente und ausgleichende Regionalpolitik, wie sie meine Partei schon seit langem fordert, umso notwendiger. Leider hat die hessische CDU-Landesregierung auch auf diesem Gebiet völlig versagt; Roland Kochs Ballungsraumgesetz hat sich als absoluter Rohrkrepierer erwiesen. (...)
(...) Und auch im Bereich der Gewaltprävention an den Schulen hat die Landesregierung praktisch alle Mittel gestrichen. Da darf man sich dann nicht wundern, dass in Hessen die Zahl der gefährlichen schweren Körperverletzungen der 14- bis 18-Jährigen seit dem Amtsantritt von Roland Koch um 66,1 Prozent angestiegen ist; das ist nach meinem Wissen bundesweiter Rekord! (Diese Zahlenangabe stammt übrigens aus der Zeitschrift „Focus“.) Es ist schon erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit Roland Koch bei diesem Thema rhetorisch große Töne spuckt, während gleichzeitig die von ihm geführte Landesregierung in der Praxis der Kriminalitätsbekämpfung und -prävention komplett versagt. (...)
Lieber Alexander,
Auch wenn ich die Idee, die hinter dem Internetforum abgeordnetenwatch.de steht, grundsätzlich begrüße, so sehe ich mich dennoch – aufgrund begrenzter Personalkapazität - vorerst nicht in der Lage, mich aktiv daran zu beteiligen.
Meine Antwort: