Soziale Gerechtigkeit Die Linke will eine ausbeutungsfreie Gesellschaft, welche sie demokrat. Sozialismus nennt. Haben sie eine Begriffsdefinition von Ausbeutung und von deren Größen für Deutschl.?
Es gibt bisher von Seiten der Linken keine Begriffsdefinition von Ausbeutung und auch keine Aufstellung wie viel Ausbeutung es gibt.
Wie will die Linke zur einer ausbeutungsfreien Gesellschaft bzw. politischen Mehrheiten dafür kommen, wenn sie den Menschen nicht erklären kann, was sie davon haben bzw. was es konkret für Deutschland bedeutet?
Wie viel Geld geht den Menschen verloren, welche Arbeits- und Lebenszeit müssen die Menschen dafür aufwenden? Wie hoch ist der Resourcenverbrauch dafür?
Wieso kommt in Wahlprogrammen von Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen die Begriffe Ausbeutung und Umverteilung nicht vor, obwohl dies ja in jedem Dorf, in jeder Stadt, in jeden Landkreis und in jeden Bundesland tagtäglich stattfindet?
Wie ist ihre Einschätzung dazu?
Für mich sind z.B. „leistungslose Einkommen“ Ausbeutung, weil der erzielte Gewinn/Reichtumszuwachs ohne persönliches Risiko bzw. eigene Arbeit entsteht.
Monopolgewinne/Ausbeutung z.B. d. Immobilien- und Bodenspekulation u.v.a.
Gerne verweise ich Sie auf die Antwort meines Kollegen Sören Pellmann, der von Ihnen dieselbe Frage erhalten hat: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/soeren-pellmann/fragen-antworten/soziale-gerechtigkeit-die-linke-will-eine-ausbeutungsfreie-gesellschaft-welche-sie-demokrat-sozialismus
Als LINKE machen wir uns in unseren Programmen immer wieder für die Überwindung des kapitalistischen Ausbeutungssystems und der Umverteilung des Reichtums stark. Manchmal werden diese Begriffe vielleicht nicht explizit benannt, aber beides ist Kern linker Politik, in unserem Parteiprogramm fest verankert und somit Grundlage unserer darauf aufbauenden politischen Arbeit.
Wir sehen im demokratischen Sozialismus die Antwort auf die großen Krisen im kapitalistischen System und sind fest davon überzeugt, dass Demokratie und Sozialismus untrennbar miteinander verbunden sind. Nur wer Politik mit der Mehrheit für die Mehrheit macht, hat die Chance, eine klassenbefreite und gleichberechtigte Gesellschaft zu erlangen.