Frage an Gisela Splett von Ingrid G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Liebe Frau Splett,
die Bundeswehr macht immmer stärker in höheren Schulen in Gestalt von smarten Jugendoffizieren Werbung für den Armeedienst - und zwar mit aktiver Unterstützung der schwarz-gelben Landesregierung. Andererseits haben Vertreter von Friedensorganisationen, die Schüler über Alternativen in der Friedensarbeit aufklären können, nicht die gleichen Chancen.
Werden Sie und die Grünen sich aktiv für Gleichbehandlung und die Aufhebung dieser unfairen "friedenspädagogischen Schieflage" einsetzen?
Herzliche Grüße von einer gebürtigen Karlsruherin!
Liebe Frau Grunert-Görgler,
zusammen mit FraktionskollegInnen habe ich im Januar 2010 einen Antrag zur "Kooperationsvereinbarung zwischen Kultusministerium und Bundeswehr zum Einsatz von Jugendoffizieren an Schulen und in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften" (Drucksache 14/5759, siehe www.landtag-bw.de/wp14/drucksachen/5000/14_5759_d.pdf) einbebracht. Darin forderten wir, die institutionell verankerte Kooperationsvereinbarung mit der Bundeswehr aufzukündigen bzw. - falls hierzu seitens der Landesregierung keine Bereitschaft bestehe - zumindest eine entsprechende Kooperationsvereinbarung auch mit den Akteuren der zivilen Konfliktlösung und Friedenssicherung abzuschließen. Ich werde mich natürlich auch nach der Wahl für die Beseitigung der bestehenden "friedenspädagogischen Schieflage" einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Gisela Splett