Frage an Gisela Splett von Walter S. bezüglich Soziale Sicherung
Betreff: ENBW
sehr geehrter Frau Dr. Splett,
finden Sie es nicht merkwürdig, das ausgerechnet ein Monopolist wie die ENBW ihre Strom- und Gaspreise überhöht an die wehrlosen Verbraucher weitergibt und gleichzeitig, hohe Sponsorengelder für Sportvereine
verschenken dürfen. Eine Senkung der Energiekosten und evtl. höhere Steuereinnahmen wären doch für die Befölkerung von mehr Nutzen, als die überflüssigen Zuwendungen für junge Fußballspieler, die zufällig einen Ball über 30 m treten können?
MFG
Walter Seipp
Sehr geehrter Herr Seipp,
auch wir sind der Meinung, dass Profifußball nicht mit Steuern oder Gebühren der Bürgerinnen und Bürger subventioniert werden soll. Der KSC ist für uns ein gerade in Karlsruhe von großer Sympathie getragenes Wirtschaftsunternehmen, dem wir sportlichen Erfolg wünschen - aber ohne dass die in der Tat sehr hohen Ausgaben für Spielergehälter indirekt von den Bürgerinnen und Bürgern bezahlt werden. Leider hat die Landesregierung gegen jede Vernunft mit der Privatisierung und dem Verkauf der EnBW-Anteile die Kontrolle über Dinge wie Sponsorengelder etc. aus der Hand gegeben. Im Übrigen gibt es ja die Möglichkeit, den Strom- und bald auch den Gasanbieter zu wechseln und sich z.B. für Öko-Strom zu entscheiden.
Mit freundlichen Grüßen,
Gisela Splett