Frage an Gina Bechtold von Wolfgang S. bezüglich Umwelt
Mit Ihrer "Partei für die Tiere" stehen noch drei weitere sog. "Tierschutzparteien" auf dem Wahlzettel.
Was unterscheidet Ihre Partei von den anderen?
Sehr geehrter Herr Schmid,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Vor dem Hintergrund das in der heutigen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das Thema „Tier“ zu wenig Beachtung findet, positionieren wir uns ganz klar als „Ein-Themen-Partei“. Wir beschränken uns bewusst auf das Thema „Tier“. Wir konzentrieren uns darauf, die fürchterliche Lage der Tiere zu verbessern - der "Nutztiere" mit ihrem freudlosen, elenden und kurzen Leben- der „Meerestiere“, deren Bestände durch Überfischung drastisch dezimiert werden - der "Labortiere", die im Namen der Forschung zu Tode gequält werden für fragwürdige Erkenntnisse - der Wildtiere, die durch Jagd und mehr noch durch Verlust ihres Lebensraums umkommen und sogar aussterben.
Natürlich besteht auch Handlungsbedarf bei Wirtschafts- und Sozialpolitik, es stellen sich Fragen zu Bündnissen und Auslandseinsätzen der Bundeswehr, zum Euro, zum Steuersystem, zur Steuerflucht, Agrarsubventionen und vieles mehr. Antworten auf einige dieser Fragen ergeben sich indirekt aus unserer Haltung zu Tieren und dem Grundsatz der Mitmenschlichkeit allen Schwachen gegenüber. Aber so lange wir bestenfalls eine kleine Minderheit wären in den Parlamenten, wollen wir uns auf unser Kernthema konzentrieren und dadurch offen bleiben für mögliche Koalitionen sowohl mit konservativen als auch sozial oder ökologisch ausgerichteten Bündnissen.
Dafür machen wir dem Wähler keine vielfältigen Versprechungen wie andere Parteien, da wir uns ausschließlich dem Wohl der Tiere und keiner politischen Richtung verpflichtet haben – was unsere Wahlchancen zwar verschlechtert, jedoch im Falle unserer Wahl uns freie Hand lässt, alle Energie und allen Einfluss zum Wohl der Tiere einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Gina Bechtold