Frage an Gesine Multhaupt von Ingo-Volkmar A. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Multhaupt !
Vielen dank für Ihre wortreiche Antwort.
Fest steht doch, dass Deutschland hinsichtlich der Arzneimittelpreise Weltmeister ist. Auch habe ich mich nicht über die hohen Arzneimittelpreise beklagt. Diese sind für die Versicherten und die Versichertengemeinschaft ein großes Ärgernis (moderat ausgedrückt) . Im übrigen wird ja auch seitens der Politik häufig über die hohen Ausgaben für Arzneimittel geklagt wobei natürlich gleichzeitig damit auch Beitragserhöhungen in der GKV seitens der Politik gerechtfertigt werden.
Sie schreiben mir, dass in Deutschland die Arzneimittelpreise deshalb so hoch sind, weil die neuen Medikamente hierzulande nach erfolgter Zulassung ohne Hürden den Patienten sofort zugute kommen ohne das erst Verhandlungen über den Preis mit den Herstellern geführt werden müssen. Heißt das, dass wir uns in unserem Gesundheitswesen den Luxus erlauben aus dem vorgenannten Grund exorbitant hohe Preise zu bezahlen. Schließlich denken Sie auch an die armen Pharmaunternehmen denen Sie mit dem "deutschen Weg" hinsichtlich der >Preisgestaltung< für Medikamente einen Gewinn und das Retour der Entwicklungskosten ermöglichen. Heißt das, dass die Pharmaunternehmen in allen anderen EU-Ländern in denen die Preise für Arzneimittel um zum Teil sogar deutlich mehr als 45 % niedriger sind, den Pharmaunternehmen kein Gewinn und keine Amortisation der Entwicklungskosten möglich ist. Und das in allen anderen EU-Ländern! Anders kann ich Ihre Antwort nicht verstehen!
Der Einfachheit und Klarheit halber hier ein simples anderes Beispiel: Voltaren Emulgel (Verschreibungspflichtig) 60 Gramm in der Tube von der Firma Novartis kosten in Deutschland 11,96 €, in Spanien 3,12 €! Bei diesem Arzneimittel handelt es sich um ein seit jahrzehnten auf dem Markt befindliches Mittel. Haben Sie dafür auch eine Erklärung?
Glauben Sie eigentlich selber, was Sie mir geschrieben haben?
Mit freundlichem Gruß
Ingo-Volkmar Altrock
Sehr geehrter Herr Altrock,
Ich bin der Auffassung, ihnen eine hinreichende Antwort gegeben zu haben. Ich glaube, Sie erwarten nicht, dass ich auf Ihre Frage, ob ich selbst glaube was ich schreibe, eingehen werde.
Da die Gesundheitspolitik nicht mein Schwerpunktthema ist, empfehle ich Ihnen, sich direkt an einen Vertreter des Ausschusses für Gesundheit zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen,
Gesine Multhaupt