Frage an Gesine Multhaupt von Tilman K. bezüglich Verkehr
Zur A22, deren Bau Sie befürworten (Frage v. 17.11., Antwort v. 28.11.) frage ich Sie, wie Sie sicherstellen wollen oder wie sichergestellt werden soll, daß im Bereich der Geesteniederung keine untragbare Landschafts- und Biotopzerstörung erfolgt sowie daß das Jagsrevier des nördlich v. Ringstedt horstenden Seeadlers (der auch Aas von Straßen frißt) nicht gefährdet wird?
Wie beurteilen Sie es im übrigen, daß die Bezirksregierung in Lüneburg trotz ihrer Neutralitätspflicht als Genehmigungs- und Abwägungsbehörde dennoch einen Link zu einer Organisation der ausdrücklichen A22-Befürworter anbietet?
Sehr geehrter Herr Kluge,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich hiermit gerne beantworte. Der Bau der A22 stellt ohne Zweifel einen Einschnitt in die Naturräume der Umgebung dar, die aber heute bei den Planungen der Trassenführungen in weit umweltverträglicherem Maße berücksichtigt und möglichst gering gehalten werden. Der besondere naturschutzfachliche Planungsauftrag ist für die Vorhaben vorgesehen, bei denen die Umweltrisikoeinschätzung bzw. FHH-Verträglichkeitseinschätzung im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung ein hohes naturschutzfachliches Konfliktpotential ergeben hat. Diese ökologischen Risiken sind im Rahmen des nachfolgenden Planungsprozesses zu minimieren. Hierzu werden alle relevanten Umweltbeeinträchtigungen in den jeweiligen Planungsstufen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben abgearbeitet.
Ein von Ihnen genannter Link auf der Seite der Bezirksregierung Lüneburg ist nicht zu finden.
Mit freundlichen Grüßen,
Gesine Multhaupt
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