Warum zahlen Kaffeehersteller weniger Steuern, wenn ihr Endprodukt auf max 90% Kaffee verstreckt angeboten wird und warum ist solch eine verdeckte Profitmaximierung eigentlich legal?
Die Verantwortung für seine Ernährung liegt immer zuerst bei jedem Menschen selbst. Er hat in Deutschland die Möglichkeit, aus Millionen von hochwertigsten Lebensmitteln auszuwählen, über deren Inhaltsstoffe sehr hohe Transparenz besteht. Noch nie war die Lebensmittelsicherheit, noch nie war die Transparenz darüber, was sich in der Verpackung befindet, so groß wie heutzutage. Der Anspruch einer freiheitlichen Gesellschaft muss deshalb sein, dass Verbraucher auf Grundlage der umfänglichen Informationen selbstbestimmte Entscheidungen treffen. Beim Konsum von Kaffee besteht für Kunden beispielsweise die Möglichkeit, auf ganze Bohnen zurückzugreifen, um eine höhere Transparenz über die Inhaltsstoffe zu erhalten. Bei der Anwendung eines geringeren Verbrauchsteuersatzes auf Kaffee mit weiteren Bestandteilen in der gemahlenen Mischung handelt es sich zudem nicht per se um eine Bereicherung der Hersteller. Denn für die Produzenten ist der Preis, zu dem sie den Konsumenten die hergestellte Ware anbieten, eine Gesamtkalkulation etwa aus den Herstellungskosten und den abzuführenden Verbrauchsteuern. Auf diese Weise profitiert letztlich auch der Kunde im Laden von geringeren Steuersätzen auf bestimmte Produkte.