Portrait von Gerhard Lein
Gerhard Lein
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Gerhard Lein zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Marc R. •

Frage an Gerhard Lein von Marc R. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Lein,

wie ich der Bergedorfer Zeitung entnehme sind Sie einer Einladung in die Partnerstadt Bergedorfs (Karabali) gefolgt.

Meine Frage ist nun folgende:

a: Wer hat die Flug und Unterkunftskosten dieser Reise übernommen

b: Wie verträgt sich diese Reise mit ihren sonstigen zeitlichen Verpflichtungen in der Bürgerschaft?

c: Was ist der Mehrwert einer solchen Reise für die Hamburger Bevölkerung.

Mit freundlichen Grüßen
Marc Rader

Portrait von Gerhard Lein
Antwort von
SPD

Lieber Herr Rader,

schön dass Sie auf den Artikel der BZ Bezug nehmen. Das wünschen wir uns auch, denn die Reise in die Türkei von 11 Teilnehermern aus Hamburg Bergedorf soll natürlich auch Wirkung zeigen. Berichten werden wir später auf unseren Homepages, aber auch in Veranstaltungen im Herbst, die wir rechtzeitig bekannt machen.
Eine Partnerstadt -wie Sie schreiben- hat Bergedorf in der Türkei allerdings nicht. Zu Partnerstädten gehören Beschlüsse gewählter Gremien und ggfls. Verträge, die in diesem Fall nicht vorliegen. Nun zu Ihren konkreten Fragen:
a) Die gesamten Reisekosten haben selbstverständlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst gezahlt. Denn wir sind nicht in offiziellem Auftrag z.B. der Bürgeschaftspräsidentin gefahren, auch wenn Herr Bezirksamtsleiter Dornquast uns ein Straßenschild "spendiert" hat. b)Bekanntlich haben die Bürgerschaft und auch die Bezirksversammlung derzeit sitzungsfreie Zeit.
c) Der "Mehrwert für die Hamburger Bevölkerung" ist nicht bezifferbar. Es geht ja auch nicht um Geld. Es geht um Kontakte zu den Familien von Menschen, die wir in Hamburg einladen sich hier zu integrieren. Integration ist indes keine Einbahnstraße. Es gehört auch Interesse dazu, sich mit der früheren Heimat unserer neuen Bürger zu befassen, interessiert und gesprächsbereit für Menschen zu sein. Dass unser Aufenthalt in Karabalı, Sorgun, Yosgat und sonstwo kein unkritisches Familienfest gewesen ist, dass unsere Gespräche mit Bürgermeistern, Bezirksamtsleitern, Landräten zum gegenseitigen Verständnis beitragen, erhoffen wir uns. Und wir erhoffen auch, dass unser Engagement bei vielen Bürgern Anerkennung findet. Uns jedenfalls hat es auch gewaltig Freude gemacht, weil wir auf sehr herzliche Menschen gestoßen sind und viel dazu gelernt haben.

Mit freundlichen Grüßen (und noch ein wenig müde nach der Rückkehr gestern Nacht)
Gerhard Lein