Frage an Gerald Häfner von Michael H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Gerald Häfner, MdEP!
Im Sinne eines europaweit gleichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes wäre es m.E., wenn der Nichtraucherschutz wegkäme von einer rein regionalen Angelegenheit, da es bspw. in Deutschland bislang äußerst unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern gibt und europaweit wohl bislang äußerst unterschiedliche Regelungen dieser Frage, inkl. evtl. geltender Ausnahmen existieren.
Sind Sie - wie ich - auch der Meinung, das die Vorteile einer Regelung im Rahmen einer einheitlichen europäischen Arbeitsschutzrichtlinie, die Nachteile überwiegen würden?
Um die Kleinstaaterei auch bei dieser Frage zu überwinden, sollte m.E. das EU-Parlament hier initiativ tätig werden, damit die Regelung dieser wichtigen Arbeitsschutzfrage nicht je nach Willkür in den einzelnen Bundesländern, z.T. absurd unterschiedlich gehandhabt wird.
Es würde mich daher freuen, wenn Sie dieses Anliegen im EU-Parlament entsprechend unterstützen könnten.
Mit freundlichem Gruß
Michael Heinen-Anders
Sehr geehrter Herr Heinen-Anders,
vielen Dank für Ihre Frage.
Schon 1996 habe ich gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen meiner Fraktion einen Gesetzesentwurf zum Schutz der Nichtraucher im Deutschen Bundestag eingebracht
( http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/13/061/1306166.asc ).
Rauchen tötet jedes Jahr 650.000 Europäer. Raucher sind häufiger krank und belasten die Gesundheitssysteme jedes Jahr mit Milliardenbeträgen.
Dementsprechend teile ich das Ansinnen des EU-Gesundheitskommissars John Dalli durch geeignete Maßnahmen das Rauchen weniger attraktiv und weniger gesundheitsschädlich zu machen. Eine Richtlinie zum Schutz des Arbeitsplatzes kann dafür ein Mittel sein.
Mit freundlichen Grüßen
Gerald Häfner