Frage an Georg Winter von Winfried J. bezüglich Familie
Hallo Herr Winter,
ich weiß nicht ob ich hier im Landtag richtig bin, oder ob die Frage nicht in den Bundestag gehört.
Warum gibt es bei Scheidungsangelegenheiten für das Kindswohl immer noch so viele Nachteile für den Vater? Das fängt damit an, dass das Jugendamt sehr einseitig für die Mutter ist, nicht für das Wohl des Kindes. Das wird zwar behauptet aber aus eigenem Erleben ist das nicht so. In der EU wird das Tehma schon lang gegen die BRD angemahndt Aber es tut sich nix. Meiner Meinung nach entspricht diese Vorgehensweise absolut nicht der Menschenwürde. Wenn man hier im Internet recherchiert, schaut es oft sehr traurig für die verantwortungsbewußten Väter aus. Ein Kind hat doch ein Recht auf Mutter und Vater, aber wenn es die Mutter nicht zulässt, hat der Vater das Nachsehen. In Frankreich kommt die Polizei, wenn dem Umgangrecht nicht genüge getaen wird. Warum hat der Umgangsberechtigte die Hohl- und Bring-Pflicht? Warum wird das nicht aufgeteilt? Warum hat der Partner, der wegzieht vollendete Tatsachen geschaffen und der andere hat das Nachsehen? Hat das Kind nicht das Recht in dem Umfeld aufzuwachsen, wo es eigentlich seine Wurzeln hat?
Warum hat das Kind zuerst nicht mal die hälftige seiner Zeit bei der Mutter und die andere halbe Zeit bei dem Vater zu verbringen? Wenn das aus beruflichen Gründen nicht geht, kann der andere ja auf eine gewisse Zeit verzichten. Im Ausland sind die da weiter. Aufteilung des Umgangs. Warum muß, wenn die Mutter nicht will und das Jugendamt eh nix fertig bringt, alles gerichtlich eingeklagt werden? Wenn das Jugendamt hier auch mehr die Vaterrolle sehen würde, und hier bessere Empfehlungen geben würde, würde sich das Gericht so manches Verfahren bestimmt sparen.
Ich sehe aus eigenen Erfahrungen, das hier die Menschenwürde der Väter und damit auch des Kindes auf ein Recht auf einen Vater massiv mißachtet wird.
Auf eine konstruktive Antwort Ihrerseits würde ich mich freuen.
Gerne können Sie mich auch dazu anrufen.
Winfried Jaumann
Sehr geehrter Herr Jaumann,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Beim Scheidungsrecht handelt es sich in der Tat um einen großen und schwierigen Rechtsbereich, da stimme ich mit Ihnen völlig überein.
Meine Empfehlung in Ihrer Sache wäre, sich an das Bayerische Sozialministerium oder auf Bundesebene an das Justizministerium zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Winter