Frage an Georg Winter von Jürgen T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Winter,
vor kurzem fand eine Internetumfrage der EU bezüglich der Sommerzeit statt.
Obwohl weniger als 1 % der EU-Einwohner an dieser Umfrage teilgenommen haben, möchte die EU nun das das absolut unrepräsentative Ergebnis hernehmen um die Sommerzeit abzuschaffen.
Viele wussten von dieser Umfrage nichts.
Noch mehr wussten nicht, wie sie an dieser Umfrage teilnehmen können.
Ich selber habe aufwendig diese Abstimmung gesucht um dann mehrfach die Meldung zu erhalten, dass der Server nicht zu erreichen ist. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben.
Meines Erachtens sollten Entscheidungen der EU die das tägliche Leben eines jeden Einwohners signifikant betreffen in einer EU-Wahl abgestimmt werden. Hier hat dann jeder die Chance seine Meinung abzugeben.
Nun meine Frage an Sie,
was kann ich machen um diese anstehende Entscheidung gegen die Abschaffung der Sommerzeit zu beeinflussen ?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
J. T.
Sehr geehrter Herr T.,
es sind eigentlich drei Fragen:
Frage:
Soll die derzeitige Regelung, also der zweimalige Wechsel zwischen Normal- und Sommerzeit fortgeführt werden?
Antwort:
Hier bin ich klar dafür, dass kein Wechsel mehr stattfindet. Der damit verbundene Ärger ist größer als der Nutzen.
Frage:
Welche Zeit soll dann die Regelzeit sein?
Antwort:
Hier bedarf es noch der Klärung durch Experten.
Frage:
Soll ganz Europa eine einheitliche Zeit haben?
Antwort:
Dies wäre wünschenswert, steht allerdings in engem Zusammenhang mit der zweiten Frage.
Sie sehen also, dass es ohnehin noch eine Fülle von Fragen und Stationen gibt, die zu bestehen sind, zum Beispiel Europäisches Parlament, nationale Regierungen und gegebenenfalls auch nationale Parlamente. Ich bin sicher, dass es noch eines längeren Diskussionsprozesses bedarf, insbesondere im Zusammenhang mit der Europa-Wahl 2019.
In der Vorbereitung darauf besteht für Sie sicher die Chance, sich und Ihre Vorstellungen gebührend einzubringen. Konkret empfehle ich Ihnen sich an Ihren MdEP Ihres Vertrauens zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Winter