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Georg Fahrenschon
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Frage von Andreas van A. •

Frage an Georg Fahrenschon von Andreas van A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Fahrenschon,

Sie schrieben zu einer Anfrage von Herrn Mentzel:

"Das Argument "Wehrgerechtigkeit" war zu keiner Zeit tauglich. Die Wehrgerechtigkeit in Deutschland liegt derzeit bei ca. 92 % und ist damit außerordentlich hoch. Eine höhere Dienstgerechtigkeit aber wird auch durch die Abschaffung der Wehrpflicht nicht erreicht."

Abgesehen davon, dass ich den letzten Hinweis nicht verstehe, ist Ihnen doch sicherlich bekannt, dass der Begriff Wehrgerechtigkeit ein rein juristischer Begriff ist, der sich nur auf die Tauglichen eines Jahrganges bezieht. Die heutige Wehrpflicht wird aber deshalb als ungerecht empfunden, weil der Anteil der Tauglichen mit allen Mitteln klein gehalten wird und weniger als die Hälfte eines Jahrganges überhaupt noch irgendeinen Dienst verrichten muss.

Ich würde von Ihnen daher gerne wissen, wie sie dieses Gerechtigkeitsproblem beurteilen.

Mit freundlichen Grüßen

A. van Almsick

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr van Almsick,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung zur Frage der Wehrpflicht. 2 kurze Gedanken dazu:

Zum einen können, was die Wehrgerechtigkeit angeht, Mängel in der Einberufungs- und Musterungspraxis meiner Auffassung nach kein Argument gegen die Wehrpflicht sein, sondern eine Aufforderung an Politik und Verwaltung, diesen so weit wie möglich zu begegnen.

Zum anderen macht es keinen Sinn, vom Staat zu verlangen, mehr Wehrpflichtige einzuziehen, als aktuell erforderlich sind.

Mit freundlichen Grüßen

Georg Fahrenschon