Frage an Gabriele Groneberg von Michael K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Das in den letzten Jahren immer mehr Aussiedler zugezogen sind und Industrie hier im Landkreis abgewandert bzw. rationalisiert worden sind ist ihnen denke ich bekannt.Wie wollen sie bewerkstelligen das wir hier in der Umgebung wieder mehr Arbeitsplätze bekommen?Damit junge Leute auch hier eine Perspektive haben.
Sehr geehrter Herr Krause,
selbstverständlich bin ich genauso wie Sie daran interessiert, dass junge Menschen eine Perspektive haben. Das gilt für jeden Jugendlichen – egal welcher Herkunft. Zum Thema Jugendarbeitslosigkeit kann ich Ihnen versichern, dass die jetzige Bundesregierung einige Anstrengungen in diesem Bereich unternommen hat, damit junge Menschen einen Ausbildungsplatz erhalten. Ich nenne in diesem Zusammenhang den Ausbildungspakt. Die Bilanz des ersten Jahres war im Übrigen positiv: Erstmals seit 1999 wurden 2004 wieder mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Weitere Maßnahmen haben wir vorgesehen, um Menschen in Arbeit zu bringen: Die kommunalen Investitionen müssen wieder steigen. Der Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen bietet sich dazu an. Wir wollen eine schnellere Vermittlung in Arbeit erreichen. Mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe holen wir hunderttausende erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger aus der Sackgasse heraus und geben ihnen eine neue Chance.
Und: Wir wollen, dass keiner unter 25 Jahren länger als 3 Monate ohne Arbeit, Ausbildung und weiterführende Beschäftigung ist.
Die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen ist drängender denn je – für unsere Region und Deutschlandweit. Mit einem ausgewogenen Mix von Angebots- und Nachfragepolitik setzen wir zusätzliche Investitionen in der Wirtschaft und in den privaten Haushalten frei, schaffen Vertrauen und damit eine Grundlage für höheres Wachstum und mehr Arbeitsplätze. Das kommt uns allen zugute.
Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Groneberg