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Gabriele Fograscher
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Frage von Kurt Z. •

Frage an Gabriele Fograscher von Kurt Z. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Die Rente mit 67 muß wohl sein -- aber wieso wird

1. die Rentenkasse jährlich mit zig Mrd.Soziallasten belastet, die eigentlich alle Bürger zu finanzieren hätten? Wieviel Mrd. des Zuschusses aus dem Steuertopf von z. Zt. 80 Mrd. sind versicherungsfremd?
2. die private Altersvorsorge von Vater Staat durch höhere Besteuerung, geringere Freibeträge etc. lfd.erschwert? Werden Arbeitslose "50plus" nicht die Soziallasten vor der Rente in die Höhe treiben?
3. die künftig stark steigende Pensionslast von 30 - 50 Mrd. pro Jahr dagegen nicht gesetzlich thematisiert? Warum sieht der Gesetzgeber diesen jährlich mächtiger anstürmenden Tsunami nicht ????

Wird da seit langem mit zweierelei Maß gemessen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Zimmermann,

herzlichen Dank für Ihre Frage zur Rente über abgeordnetenwatch.de.

Die gesetzliche Rentenversicherung sorgt seit vielen Jahrzehnten dafür, dass die Versicherten auch im Alter finanziell gut versorgt sind. Über Generationen hinweg haben die Versicherten großes Vertrauen in die Leistungskraft und in die Stabilität der gesetzlichen Rentenversicherung gewonnen. Auch wenn dieses Vertrauen derzeit vor allem durch die schwierige Einnahmesituation der letzten Jahre getrübt ist, weil immer weniger Beitragszahlern immer mehr Rentenempfänger gegenüberstehen, können sich alle - Junge wie Alte - auf die gesetzliche Rentenversicherung verlassen. Sie wird weiterhin die wichtigste Säule der Alterssicherung in Deutschland bleiben, wenn sie auf die Herausforderungen von morgen vorbereitet wird.

Die Alterssicherung wird sich aber in Zukunft - stärker als bisher - auf drei Säulen stützen müssen: die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersvorsorge und die private Altersvorsorge. Die zusätzliche Altersvorsorge ist notwendig, um auch im Alter den gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten zu können. Der Staat hilft beim Aufbau einer zusätzlichen kapitalgedeckten Altersvorsorge mit Zulagen, Steuervorteilen und Beitragsersparnissen in der Sozialversicherung.

Auch haben Reformen in den vergangenen Jahren zur Stabilität der Rentenversicherung beigetragen.

Besonders erfreulich ist die derzeitige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Mehr Arbeitnehmer bedeuten mehr Beitragszahler. Deshalb wird auch über eine frühere Absenkung des Rentenbeitrags als geplant nachgedacht.

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Fograscher, MdB