Frage an Gabriele Fograscher von Martin R. bezüglich Verkehr
Sehr geeehrte Frau Fograscher,
wie stehen Sie und die SPD insgesamt zu dem unbeliebten Super E10? War die Einführung durch die Bundesregierung korrekt? Finden Sie die Einführung nicht auch übereilt und ohne die Bürger zu informieren? Jeder Autofahrer braucht Benzin, aber nur wenige wollen das E10!
Für eine Antwort danke ich Ihnen sehr herzlich.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Rembold
Sehr geehrter Herr Rembold,
herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Meiner und auch der Meinung der SPD Bundestagsfraktion nach ist die Einführung von E10 sicherlich ein wichtiger Schritt, um einerseits die Automobilindustrie in Deutschland wettbewerbsfähig zuhalten und andererseits gleichzeitig auch dem nationalen Klimaschutzziel ein Stück näher zukommen.
Sie kritisieren die mangelnde Auskunft die den Verbrauchern bei der Einführung des Treibstoffes geboten wurde. Hier kann ich Ihnen nur zustimmen, da weder die Bundesregierung noch der zuständige Umweltminister Röttgen es für nötig hielten, den Konsumenten über die Verträglichkeit des neuen Kraftstoffes als auch über die Klimaschutzwirkung, die dieser mit sich bringt, zu informieren. Diese Umstände sorgten verständlicherweise zur Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger. Es stellt sich die Frage, welche Autos den neuen Kraftstoff nun vertragen und welche nicht. Auch entstanden Zweifel was die Klimaschutzwirkung des neuen Kraftstoffes angeht.
Die SPD hält E10 nach wie vor für sehr wichtig, jedoch sind wir auch der Auffassung, dass man noch anderen effizienten Möglichkeiten nachgehen sollte. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, ein Gesamtkonzept für den Klimaschutz im Verkehr vorzulegen( z.B. Förderung von Elektromobilität, alternative Antriebe).
Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Fograscher, MdB