Frage an Gabriele Fograscher von Thomas W. bezüglich Energie
Wie stehen Sie zum Atomausstieg und wie soll im Falle einer Verlängerung der Laufzeiten die Entsorgungsproblematik gelöst werden?
Sehr geehrter Herr Winkler,
herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Die SPD hat bereits auf ihrem Parteitag 1986 in Nürnberg den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Im Jahr 2000 haben wir diesen Ausstieg in einer Rot-Grünen Bundesregierung durchgesetzt. Ich stehe zu diesem Ausstiegsbeschluß, denn für mich ist die Atomenergie gefährlich und nicht beherrschbar. Das zeigen auch die mehr als 4.100 meldepflichtigen Störfälle seit Inbetriebnahme der AKWs.
Mit der SPD wird es auch keine Verlängerung der Laufzeiten geben.
Die Endlagerfrage ist nicht geklärt. Und auch wird die Endlagerung des Atommülls niemals völlig sicher sein. Das zeigen die massiven Probleme in Morsleben und aktuell auch in der Asse II.
Die Suche nach einem Endlager muß ergebnisoffen geführt werden. Das Bundesumweltministerium wird ein Standortauswahlverfahren durchführen, an dessen Ende der Standtort mit dem größten Sicherheitsniveau nach Stand von Wissenschaft und Technik als Endlager bestimmt wird. Welcher Standort das sein wird, bleibt abzuwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Fograscher, MdB