Frage an Gabriele Bischoff von Klaus R. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Robenek,

vielen Dank für Ihren Hinweis. Tatsächlich habe ich in den letzten Tagen sehr ähnliche Zuschriften zu der humanitären Krise auf Lesbos und dem Brand im Flüchtlingslager Moria erhalten. In dieser Frage ist meine politische Haltung dieselbe, weshalb auch meine Antworten dieselben waren. Gemeinsam mit den anderen SPD-Europaabgeordneten fordere ich von der EU-Kommission, die sofortige Evakuierung und die kurzfristige Unterbringung der Menschen in angemessenen Notunterkünften und eine nachhaltige Migrations- und Flüchtlingspolitik, die eine faire europaweite Verteilung und eine gesamteuropäische Verantwortung für die europäischen Grenzen vorsieht.

Solange sich die EU-Mitgliedsstaaten in dieser Frage nicht von europäischen Grundwerten leiten lassen, droht sich das humanitäre Desaster, wie in Moria, zu wiederholen, denn die dortigen Verhältnisse stehen stellvertretend für die Lage in anderen Auffanglagern an den EU-Außengrenzen.

Deshalb ist es entscheidend, dass sich Bürgerinnen und Bürger sowie die Zivilgesellschaft weiterhin aktiv für eine solidarische Flüchtlingspolitik einsetzen. Wir sehen angesichts der über 170 aufnahmebereiten Städte und Kommunen, dass die Blockadehaltung von Bundesinnenminister Seehofer keinesfalls unsere Gesellschaft wiederspiegelt. Viele Bürgerinnen und Bürger fordern von den politisch Verantwortlichen eine humanitäre Migrations- und Asylpolitik und wollen denjenigen aktiv helfen, die in Europa Schutz vor Krieg, Verfolgung und Perspektivlosigkeit suchen. Hierfür setze ich mich auch weiterhin ein.

Mit besten Grüßen

Gaby Bischoff