Frage an Gabriela Schimmer-Göresz von Clemens R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Schimmer-Göresz,
Sie sind auf der Seite der ödp als Spitzenkandidatin aufgeführt, deshalb geht diese Frage an Sie:
Hier im Land Brandenburg plakatiert Ihre Partei mit Plastikplakaten, während andere Parteien, wie die Grünen oder die DKP mit ökologischen Papierplakaten plakatieren. Ist das für eine sich ökologische nennende Partei nicht peinlich?
Mit freundlichen Grüßen
C. R.
Sehr geehrter Herr Rostock,
nein, das ist für eine ökologische Partei nicht peinlich, weil diese Plakate zum einen im Wertstoffhof abgegeben und recycelt werden können.
Dazu ist die Öko-Bilanz dieser Plakate im Vergleich mit Papierplakaten auf Pressspanplatten um Welten besser, ganz abgesehen davon, dass man Kilometer, also Sprit und CO2 spart, weil ob des Gewichts und der Stückzahlen weit mehr "Plastik-Plakate" in den Kofferraum eines Autos oder in den Anhänger passen, als die geständerte Span-Version.
Selbstverständlich wurde immer auch die Variante der "ökologischen Papierplakate" geprüft. Die Lebensdauer bei Schlechtwetter ist leider bescheiden und macht in vielen Fällen eine zweite oder gar dritte Plakatierungsrunde nötig. Das halten wir aus ökologischen Gründen nicht für die bessere Variante.
Weiter wird Kleister und men-power gespart, die anderweitig eingesetzt werden kann. Zigmal abgewogen und so entschieden.
Außerdem kommen nicht in jedem Landes- oder Kreisverband nur Plastikplakate zum Einsatz, auch die geständerte Variante, da, wo das entsprechende Material seit Jahren vorhanden ist oder keines von beiden, weil es viele Städte/Gemeiden gibt, die Plakattafeln aufstellen, auf die Papierplakate geklebt werden können.
Es ist ein Mix und nichts zum Schämen. DKP-Plakate habe ich hier in meiner Gegend noch keine zu Gesicht bekommen.
Und at last müssen"Plastik-Plakate" nicht unbedingt auf den Wertstoffhof, sondern können beim nächsten Wahlkampf u.U. wieder gehängt werden, sparen also eine Neuauflage.
Ich hoffe, dass Sie über die Plakatfrage hinaus weitergehendes Interesse an demokratischen und ökologischen Themen haben.
Beste Grüße
Gabriela Schimmer-Göresz
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