Frage an Friedrich Hofmann von Thomas M. bezüglich Umwelt
Wie wollen Sie, als Beschäftigter in der Automobilindustrie, die Forderung eines der Wahlplakate 'Arbeitsplätze und Umweltschutz' umsetzen?
Arbeitsplätze und Umweltschutz können nur zusammen gelingen. Die nächste Generation braucht Arbeit, will aber auch noch atmen können. Wir Automobilarbeiter können auch umweltschonende Verkehrsmittel bauen mit emissionsfreien Antrieben. Warum nicht Kleinbusse, Transporter, Taxis auf Bestellung? Die Post muss es der Autoindustrie vormachen, weil die Konzerne nur an schnellem Profit interessiert sind statt an einem nachhaltigen Verkehrssystem. Wir kämpfen gerade dagegen, dass die Anlieferung der Teile und der Abtransport der Autos in Eisenach von Bahn auf LKW umgestellt werden soll - ein Umweltverbrechen für ein paar Euro mehr! Wir brauchen auch eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, denn auch wir Menschen gehören zur Natur und wollen noch gesund das Rentenalter erreichen. Wir Automobilarbeiter müssen uns viel mehr an den Umweltprotesten beteiligen, müssen uns an die Spitze stellen, auch für die Rettung des Thüringer Waldes.
Trotzdem mache ich mir keine Illusionen, dass das alles im Kapitalismus in Ordnung gebracht werden könnte. Die internationalen Monopole sind getrieben vom Kampf um die Weltmarktbeherrschung. Dafür müssen sie Mensch und Natur gnadenlos ausbeuten. Ich mache beim Internationalistischen Bündnis mit weil ich den Kapitalismus überwinden will. Was soll danach kommen? Eine Gesellschaft ohne Ausbeutung von Mensch und Natur ist für mich der echte Sozialismus, so wie Marx und Engels es wollten.
Weitere Fragen an Friedrich Hofmann
(...) Insofern ist die Frage sehr berechtigt, aber nicht leicht zu beantworten. Das Grundproblem ist, dass der Sport heute im Schwitzkasten der Profitgier steckt. Der ThSV hätte vom ganzen Umfeld das Potenzial, in der ersten Bundesliga zu spielen. (...)
Die MLPD tritt für eine umfassende Wende in der Verkehrspolitik ein, hin zu einem Verkehrssystem, das auf fossile Brennstoffe verzichtet. Dazu gehört der Ausbau des Schienenverkehrs, entgegen der bisherigen Politik des Abbaus von Schienenverbindungen. (...)
(...) Natürlich trete ich auch für die Bestrafung aller Faschisten von NSU bis IS ein. Doch in der Realität werden fast nur Revolutionäre und Marxisten-Leninisten nach diesen Paragrafen verfolgt. So wurden 2015 in Deutschland 40 revolutionäre Türken und Kurden verhaftet und nach §129b angeklagt. (...)
(...) Dazu wäre ein regelrechter Paradigmenwechsel notwendig, von dem die Bundesregierung aber nichts wissen will. Hauptsache, es tut den Mächtigen in der Wirtschaft nicht weh. Es ist offensichtlich, dass ein "System Change" notwendig ist, um einen solchen Paradigmenwechsel herbeizuführen. (...)