Verhandlungsmandat des deutschen Bauernverbandes: Was werden Sie diesbezüglich unternehmen?
Sehr geehrte Frau Kersten, ich habe Gestern ihren Redebeitrag im Bundestag gehört.Als kleinerer Nebenerwerbsbetrieb in der Landwirtschaft fühle ich mich durch den Bauernverband nicht mehr optimal vertreten.Ich verweise hierzu auf zwei Studien des NABU, "Lobbyverflechtungen in der deutschen Landwirtschaft" und " Verflechtungen und Interessen des deutschen Bauernverbandes".
Gibt es im Vorfeld der anstehenden Verhandlungen auch Bestrebungen die Allmacht des Bauernverbandes bei den Verhandlungen zu durchbrechen?
In den Studien wird mehrfach erwähnt, dass es seitens der Vertreter des Bauernverbandes unweigerlich zu Interessenkonflikten kommen muss. Was werden Sie diesbezüglich unternehmen?
Sehr geehrter Herr M.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht. Am 15.1. haben die Fraktionsvorsitzenden unserer drei Koalitionsparteien verschiedene Bauernverbände zum Gespräch über den Agrarhaushalt eingeladen. Der Bauernverband war dabei einer von insgesamt acht eingeladenen Verbänden, sodass die verschiedenen Interessen der sehr diversen Agrar- und Forstwirtschaft gehört werden konnten. Diese Gesprächsreihe wird aktuell fortgesetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Franziska Kersten, MdB
Weitere Fragen an Franziska Kersten
Ich bin deswegen ganz besonders froh, dass in den letzten Monaten so viele Menschen für unsere Demokratie auf die Straße gegangen sind.
Bezüglich der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel bin ich der Meinung, dass die Mehrwertsteuer für klimagerechtere Produkte wie Hafermilch gesenkt werden sollte. Die Steuer auf tierische Produkte sollte dafür leicht angehoben werden (2-3%), wenn man sicherstellen könnte, dass dieses Geld dann auch in die Umsetzung von mehr Tierwohl fließt.
Im Mittelpunkt stehen nicht länger die Zielverfehlungen in der Vergangenheit. Vielmehr soll der Blick in die Zukunft ermöglichen, dass bereits bei absehbaren Schwierigkeiten bei der Zielerreichung gegengesteuert werden muss.
Stattdessen können aber die Kosten für den Erstanschluss eines Hauses an das Glasfasernetz auf die Nebenkosten der Mieter umgelegt werden.