Frage an Franziska Eichstädt-Bohlig von Volker S.
Sehr geehrte Frau Eichstädt-Bohlig,
was wollen Sie konkret für die Lichtenberger Bürger und das Land Berlin tun?
Das von Ihnen favorisierte Humboldtforum ist formal gescheitert. Die ursprünglich geplanten Gelder beim Land Berlin und beim Bund sollten für andere wichtigere Projekte verwandt werden:
Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft
Sanierung von Schulen, Straßen, S-Bahn
Sehr geehrter Herr Schneider,
Sie fragen nach meinem speziellen Engagement für Lichtenberg. Ich habe mich schon bisher - und inzwischen erfolgreich - für die Verhinderung eines neuen Kohlekraftwerks in Klingenberg eingesetzt. Nun muß das von Vattenfall vorgelegte Konzept mit einem neuen Gaskraftwerk am Standort Lichtenberg und ein oder zwei Biomassekraftwerken am Standort Klingenberg konstruktiv und kritisch vorangetrieben und begleitet werden. Vattenfall hat die Fernwärmepreise unangemessen hochgetrieben, ich will mit dafür sorgen, dass die Preise wieder sinken.
Ich setze mich für die Stärkung der Gewerbe- und Industriestruktur ein, speziell für den Bereich Herzbergstraße/Siegfriedstraße. Lichtenberg ist ein guter Standort für innovative Energietechnologien.
Ich setze mich für die Verbesserung der Lebensqualität in den Großsiedlungen ein. Die für Lichtenberg wichtigen Programme Umbau Ost und Soziale Stadt habe ich unter der rot/grünen Bundesregierung bereits durchsetzen können. Auch die Energiesparförderung im Gebäudebereich ist ganz wesentlich von mir initiiert worden.
Mit freundlichen Grüssen,
Franziska Eichstädt-Bohlig
Weitere Fragen an Franziska Eichstädt-Bohlig
(...) Mein zentrales Anliegen für Lichtenberg und damit auch für Berlin war und ist, daß Vattenfall kein Kohlekraftwerk in Klingenberg baut. Da gibt es inzwischen die Zusage, dass hier ein oder zwei Biomassekraftwerke gebaut werden sollen, ergänzt durch Gaskraftwerke an anderen Standorten (Lichterfelde und Lichtenberg). (...)
(...) Hier habe ich meine Meinung inzwischen geändert. Die Initiative von "abgeordnetenwatch.de", dass Abgeordnete selbst einen Beitrag dazu leisten, finde ich besser. (...)
(...) Sehr geehrter Herr Müller, ich bin entschieden gegen die Bahnprivatisierung, das Berliner S-Bahn-Chaos hat mich in dieser Haltung noch bestärkt. (...)
(...) 2003 habe ich in den grünen Fraktionsdiskussionen zu den Hedgefonds zu den warnenden Stimmen gehört, weil ich als Baupolitikerin bereits seit Ende der Kohl-Ära mit den Problemen der großen Paketverkäufen öffentlicher Wohnungsbestände befaßt war. Aber ich habe damals das Ausmaß der "Heuschreckenwirtschaft" noch nicht übersehen und insofern nicht so laut und entschieden argumentiert, wie es nötig gewesen wäre. (...)