LNG Terminal - warum lassen Sie als Grüne es zu, dass unser Wattenmeer und jetzt auch die Ostsee von Millionen Tonnen Chlorwasser jeden Tag verseucht werden, durch LNG Terminal, die in Australien längst verboten sind.
Sehr geehrte Frau Brantner, warum lassen Sie als Grüne es zu, dass unser Wattenmeer und jetzt auch die Ostsee von Millionen Tonnen Chlorwasser jeden Tag verseucht werden, durch LNG Terminal, die in Australien längst verboten sind.
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Mit dem jetzt durchgebrachten LNG-Beschleunigungsgesetz werden bei Umweltschutzanforderungen, also beim Umwelt- und Gewässerschutz, keine Abstriche gemacht. Eine Genehmigung darf nur erteilt werden, wenn die Anlage sicher ist und die materiellen Umweltvorschriften eingehalten werden.
Wenn sich im Rahmen vertiefter Projektplanungen zeigen sollte, dass ein Standort nicht realisiert werden kann, wird dieser nicht weiterverfolgt. Das führt dazu, dass auch weitere Standorte bewertet und ursprünglich nicht weiter verfolgte Standorte einer Neubewertung unterzogen werden müssen, um letztlich die Versorgung zu sichern. Gerade in diesem Vorgehen zeigt sich, dass die Bundesregierung kontinuierlich alle Alternativen in Betracht zieht, um die bestmögliche Standortauswahl zu treffen.
Gleichzeitig wissen wir natürlich, dass der Aufbau von LNG-Terminals nicht zu einem dauerhaften Import von fossiler Energie führen darf. Die schwimmenden LNG-Anlagen sind allein aufgrund der enormen Kosten nur kurzfristige Alternativen für die Erhöhung der Vorsorge und Stärkung der Resilienz unserer Energieversorgung. Deswegen stellen wir die Umrüstung auf klimaneutrale Gase, beispielsweise grünen Wasserstoff sicher. Unserer Ansicht nach kann es dauerhafte Energiesicherheit nur mit möglichst vielen Erneuerbaren Energien, einer Vielfalt an H2 Importeuren und mithilfe von Energieeffizienz geben. Deshalb haben wir seit unserer Regierungszeit das Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau massiv beschleunigt und arbeiten jeden Tag und oft auch Nacht daran den Pfad der Erneuerbaren weiter auszubauen!
Mit besten Grüßen
Franziska Brantner