Frage an Franz Thönnes von Kerstin H. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Thönnes,

vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort, es freut mich ausserordentlich, dass Sie sich die Zeit dazu genommen haben. Dennoch erlauben Sie mir die Anmerkung, dass das zukünftige elektronische Meldeverfahren für uns keineswegs eine Arbeitserleichterung darstellt. Die zur Verfügung gestellte Software (sv.net) ist rein für die einzelne, manuelle Bearbeitung der abzurechnenden Daten ausgelegt. Die CD-Rom läuft nur auf PCs, die wir nicht haben, und die Online-Version scheint keine Möglichkeit zu geben, Daten langfristig einzupflegen - d.h. im Klartext, dass die teuer für uns programmierte Software unbrauchbar wird und ich zukünftig monatlich um die 60 Meldungen per "Hand" ausfüllen muss und da die Versicherungsstati der Sprecher sich häufig ändern, die Einkommen immer völlig unterschiedlich sind, wird das, mit Verlaub gesagt, eine wirkliche "Schweinearbeit" und Sie sollen wissen, dass die allgemeine wirtschaftliche Situation und deren bürokratische Abwicklung, uns eh schon viel Mehr-Arbeit, bei schlechteren Umsätzen beschert hat. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es keine Übergangsphase und wir werden die bittere Pille schlucken müssen - aber schön, wenn die Beiträge dann ankommen.

Zu Ihrem 2. Punkt hätte ich dann ab noch eine Frage; wie soll denn festgestellt werden, welche Schauspieler/Sprecher nun selbständig einzustufen sind und sind sie das dann auch in jedem möglichen Tätigkeitsfeld? bisher gab es Ausnahme über Ausnahme. Ich habe gehört, dass Fragebogen von der BfA ausgegeben werden sollen - bedeutet die Neuregelung auch, dass die Selbständigen rückwirkend die zuviel gezahten Beiträge erhalten, oder werden diese Zahlungen für etwaige Rentenzahlungen zurückgehalten?
Bis zu Ihrer Antwort werde ich mich, wie angeregt, über die Website der Sozialversicherer informieren.

Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Hausendorf