Frage an Franz-Josef Jung von Gregor W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Jung,
Ihre Antwort an Herrn König, bezüglich Ihres Besuchs der Preisverleihung des von der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH ausgelobten "Liberty Award", hat mich sehr verwundert.
Ich teile die Ansichten von Aktiv Rauchfrei:
"Die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH nutzte den "Liberty Award" in diesem Jahr zum dritten Male, um Journalisten mittels Preisverleihung zu ködern. Der Tabakdrogenhersteller bedient sich dieses Marketing-Instruments, um sich als kulturell und sozial engagiert zu präsentieren, und damit das negative Image der Tabakindustrie in der Gesellschaft aufzupolieren. Mehr denn je ist die Tabakindustrie auf eine gute oder wenigstens zurückhaltende Presse angewiesen. Wer könnte diese Aufgabe besser im Sinne der Tabakindustrie erfüllen, als scheinbar freie und unabhängige Journalisten?
Reemtsma schreibt in einer Pressemitteilung über die für den Liberty Award nominierten Journalisten: "Sie lassen sich in ihrer Arbeit nicht behindern". Diese Hartnäckigkeit passt gut zur Strategie der Tabakindustrie. Denn die Tabakdrogenproduzenten lassen sich von Studien über Tabaktote, Herz-/Kreislauferkrankungen und Krebs durch Rauchen, radioaktive Substanzen im Tabak usw. nicht beirren, und verkaufen unverdrossen ihre tödlichen Drogen weiter. Wer könnte bei der Vertuschung dieser abscheulichen Nebenwirkungen der Nikotindroge nützlicher sein, als eifrige Journalisten?
Der vollständige Text kann hier nachgelesen werden:
http://www.aktiv-rauchfrei.de/aktuell/1062
Wenn Sie nun vor diesem Hintergrund und unter dieser Beleuchtung des Sachverhaltes Ihren Besuch noch einmal überdenken, würden Sie dann auch zukünftig Einladungen zu Veranstaltungen der Tabakindustrie folgen?
Mit freundlichen Grüßen
Gregor Weißenborn