Frage an Franz-Josef Jung von Michael K. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Dr. Jung,
Sie beabsichtigen, die in diesem Lande praktizierte Dienstungerechtigkeit, die sich der Tatsache verdanke, dass nur noch ein Teil der Wehrpflichtigen durch Einziehung einem staatlichen Zwangsdienst, sei es nun Wehr-oder Zivildienst, unterworfen wird, durch Einziehung eines höheren Anteiles der wehrpflichtigen jungen Männer abzumildern.
An sich ein begrüßenswertes Unterfangen, das Bemühen um mehr Gerechtigkeit.
Andererseits verstärken Sie durch die gewählte Methode eine andere, fundamentalere Ungerechtigkeit.
Was beabsichtigen Sie, zu tun, um die Ungerechtigkeit, dass von vorneherein nur eine Hälfte der Bevölkerung, nämlich die männliche, zu Zwangsdiensten verpflichtet werden kann, abzuschaffen?
Männer und Frauen sollen doch gleichberechtigt sein.
Gleichberechtigung ist hier nicht gegeben.
Männer werden eindeutig diskriminiert, per Gesetz.
Sie sind mit einem staatlichen Anspruch, der zwangsweise durchgesetzt wird, konfrontiert, der an Frauen nicht gerichtet wird.
Das bedeutet Privilegierung und Diskriminierung qua Geschlecht.
Was wollen Sie tun, um das zu ändern?
Und wenn Sie nichts tun wollen, wie können Sie das rechtfertigen?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Klein