Frage an Frank-Walter Steinmeier von Andrea L. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Steinmeier,
Sie sind zwar nicht der Gesundheitsminister, aber ich möchte meine Frage trotzdem an Sie stellen. Was wird unternommen, um den Medikamentenengpass an einigen Stellen schnell zu beheben? Ich las jetzt, dass das im Zusammenhang mit den Verträgen der Krankenkassen steht. Ich finde es unerträglich, dass in einem Land wie Deutschland plötzlich über lange Zeit Medikamente fehlen. Ich bin seit Sommer 2013 auf der Suche nach einem Hormonpflaster der Firma Hexal. Nachdem ich Restbestände aus den Apotheken bekam, ist nun ganz Schluss. Die Firma kann nicht liefern und für mich gibt es keine Alternative, die in Frage kommt. Das ist doch ein Armutszeugnis für Deutschland. Bis jetzt konnte mir keiner helfen. Meine Möglichkeiten sind nun leider erschöpft. In der Hoffnung, dass Sie eine befriedigende Antwort darauf haben, verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Andrea L.
Sehr geehrte Frau Lieder,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Medikamentenengpass und Hormonpflaster Hexal an Herrn Steinmeier. Gern möchte ich Ihnen darauf antworten.
Die Gesundheitspolitiker der SPD-Bundestagsfraktion sind derzeit mit dem Thema des Medikamentenengpasses befasst und werden sich diesbezüglich in einer ihrer nächsten Sitzungen mit dem Bundesministerium für Gesundheit austauschen.
Bezüglich Ihrer Frage zum Hormonpflaster Hexal habe ich beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nachgeforscht. Das Bundesinstitut führt eine Liste mit Arzneimitteln, bei denen es aktuelle Lieferprobleme gibt. Da ist die Firma HEXAL öfter mit Herstellungsproblemen vertreten, jedoch nicht mit Hormonpflastern. Deshalb kann ich die Erhältlichkeit des Hormonpflasters leider nicht näher bewerten.
Insgesamt sollten zunächst die Ergebnisse des Austausches mit dem Bundesgesundheitsministerium abgewartet werden, um dann, falls erforderlich, die notwendigen Maßnahmen einleiten zu können.
Herzliche Grüße
Anikó Rumpler
Leiterin des Abgeordnetenbüros
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