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Frank-Walter Steinmeier
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Frage von Michael F. •

Frage an Frank-Walter Steinmeier von Michael F. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Steinmeier,

Ihre Partei bezeichnet sich in ihrem Namen als sozial. Die Einführung der Versicherungspflicht in der Krankenversicherung ist aus meiner Sicht alles andere als sozial:

Gerade die Leute, die mangels Geld nicht versichert sind, mussten nun einen Basistarif abschließen, für den sie das Geld nicht haben bzw. für den sie auf jede Lebensqualität verzichten müssen.

Ein Beispiel: Eine Bekannte hat eine Rente von 730 Euro. Aufgrund gesetzlicher Regelung, an der Ihre Partei beteiligt war, wird sie nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert; laut BEK fehlen dafür Beschäftigungszeiten. Nun muss sie von dieser Rente rd. 570 Euro für eine Krankenversicherung bezahlen. Dieser Beitrag wurde der PKV praktisch von vornherein genehmigt; vom Gesetzgeber, also auch Ihrer Partei.

Von der Versicherung hat sie erfahren, dass ab Februar 2009 bereits ein Strafbeitrag fällig wird in Höhe eines Monatsbeitrages und ab Juli der Beitrag weiter um ein Sechstel steigt. Das bedeutet, dass sie bei Abschluss im Juli nun die private Krankenversicherung mit Strafbeiträgen von rd. 2850 Euro und fürderhin einen Monatsbeitrag von 665 Euro bezahlen soll.
Im Vergleich dazu: Ein gesetzlicher Versicherter würde rund 54 Euro bezahlen (halber Satz).

Meine Fragen:
- Halten Sie das für sozial?
- Wie stellen Sie sich ein Leben mit dem verbleibenden Einkommen vor?
- Wie wurde von der Gesundheitsministerin sichergestellt, dass die Betroffenen die entsprechenden Informationen erhalten bevor sie sich an die Versicherungen wenden?
- Aus welchem Grund sollte man Sie bzw. Ihre Partei noch wählen?

Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.

Mit freundlichen Grüßen
Frantz

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Antwort ausstehend von Frank-Walter Steinmeier
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