Frage an Frank Henkel von Lars B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehter Herr Henkel,
(Anmk.: Fast schon bezeichnend bei dieser Frage... bei der Themenauswahl kein "Sport" dabei)
gibt es Pläne des Senats, der gravierende Unterversorgung mit Sportanlagen in vielen Teilen der Stadt entgegenzuwirken?
Aus eigener Erfahrung ist mir bekannt, dass es z.B. viel zu wenige Fußballplätze gibt. Wir selbst müssen ständig Spieler abweisen, da es unmöglich ist, mit mehr als 20 Personen sinnvoll auf einem halben Platz zu trainieren. Diese Anfragen kommen dann z.B. oft von Studenten oder anderen Personen, die beruflich nach Berlin kommen. Eine ausreichende Ausstattung - insb im Breitensport - dürfte ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor sein. Insgesamt eine Querschnittsaufgabe, denn hier kann ehrenamtliches Engagement unterstützt oder etwa in den Vereinen Integration vorangetrieben werden.
Mir stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage, ob zukunftsweisende Konzepte wie der Fußballplatz auf dem Metrogebäude nicht noch viel stärker Berücksichtigung finden sollten. Oder das Beispiel Görtlitzer Park. Hier gibt es bereits einen zweiten und schon eingezäunten Platz. Offenbar wurde hier aber aus einem mir nicht bekannten Grund die Fertigstellung vor einer ganzen Weile beendet.
Mir ist vollkommen klar, dass neben den Bau- auch die Unterhaltungskosten in dieser Frage zu berücksichtigen sind. Ungeklärt ist für mich jedoch, warum Investoren beim Bau von Supermärkten oder anderen (Büro-) Bauten nicht sehr viel häufiger abgerungen werden kann, eine Sportanlage zu realisieren. Der Platz in der Stadt ist begrenzt - deswegen müssten hier innovative Herangehensweisen erfolgen.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Stellungnahme und Antwort zu meinem Anliegen.
Mit freundlichen Grüßen,
Lars Bachmann