Frage an Frank Franz von Sebastian S. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Franz,
mich interessiert Ihre Meinung zu folgenden Themen:
1. In Trier ist kürzlich Safet Babic in den Stadtrat eingezogen. Er wurde in der Vergangenheit häufig auch NPD intern kritisiert, da er "nicht deutscher Herkunft" ist, sondern Bosnier.
Denken Sie, es sollten nur Leute deutscher Herkunft in der NPD sein bzw. für sie kandidieren?
2. Rassistisches Gedankengut ist Ihnen ja -wie Sie bereits verlautabrt haben- fern. Wie bewerten Sie die Verurteilung Herrn Voigts und anderer in der WM-Planer-Sache ("Weiß - nicht nur eine Trikotfarbe"); war dieser Planer etwa nicht rassistisch?
3. Wie schätzen Sie die Chancen der NPD ein, in den Bundestag zu ziehen?
Ich bedanke mich für Ihre Antworten.
Sebastian Scholz
Sehr geehrter Herr Scholz,
vielen Dank für Ihre Fragen.
1. Ich kann hier natürlich nur für mich sprechen und nicht die Meinung jedes anderen Parteimitglieds vertreten. Für mich geht es nicht darum, jeden vom Leben in Deutschland auszuschließen, der nicht innerhalb der Grenzen dieser Bundesrepublik geboren ist. Ich möchte, daß wir in Europa auch weiterhin Europäer bleiben und die christlich-abendländische Kultur unseres Kontinents gewahrt wissen und mich für sie einsetzen. Ich möchte nicht, daß Europa zu einer islamischen Kolonie wird. Ich bin entschiedener Gegner der sich stark ausbreitenden Islamisierung unserer Heimat. Es geht mir ausdrücklich nicht darum, Franzosen, Spanier, Italiener, Schweden oder andere Europäer als „Ausländer“ auszugrenzen. Es geht mir um jene, die in Europa völlig raum- und kulturfremd sind, sich nicht anpassen wollen, nicht arbeiten und unsere Gemeinschaft ausnutzen. Und dabei handelt es sich mitnichten um eine Minderheit, sondern um einen Großteil. Wenn hier also jemand seit vielen Jahren lebt, vielleicht schon in der dritten oder vierten Generation, sich in unsere Gemeinschaft einbringt und nicht versucht, auf unsere Kosten ein schönes Leben zu führen, dann ist es völlig in Ordnung, daß er sich auch in Partei und Politik für unsere Heimat einsetzt.
2. Richtig. Ich halte den WM-Planer nicht für rassistisch. Man kann gewisse Themen auch auf die Spitze treiben. Ich erinnere beispielsweise an den „Sarotti-Mohr“ oder die „Neger-Küsse“ die man so nicht mehr nennen darf. Der WM-Planer sollte lediglich darstellen, daß wir der Meinung sind, eine deutsche NATIONAL-Mannschaft sollte auch mit deutschen Spielern besetzt sein. Da ändert es auch nichts, daß bestimmte Spieler im Vorfeld (in der Bundesliga findet das häufig statt) einen deutschen Paß bekommen. Ich halte diese WM-Planer-Geschichte für maßlos überzogen und als Grundlage für eine sachliche Diskussion für ungeeignet. Ich möchte bei einem Wettkampf ja schließlich wissen, wer der Bessere ist und die Leistungsfähigkeit meiner Mannschaft im Wettkampf darstellen.
3. Die Bundestagswahl darf nicht als Einzelereignis gesehen werden. Es kann sich durchaus so verhalten, wie sich die Situation 2004 in Sachsen darstellte. Nur wenige Wochen vor der Landtagswahl im Saarland hätte niemand geglaubt, daß wir 4 Prozent erreichen würden. Und das wir in Sachsen mit 9,2 Prozent in den Landtag einziehen ebenfalls nicht. Es kommt maßgeblich auf die Ereignisse im Vorfeld, also auf die Landtagswahlen im Saarland, in Sachsen und in Thüringen an. Schaffen wir mindestens zwei dieser drei Landtage, ziehen wir also in mindestens einen Landtag neu ein, kann dies zu einer enormen Mobilisierung führen. Momentan spricht jedenfalls nicht sonderlich viel für die etablierten Parteien. Sie manövrieren unser Land seit Jahren stetig bergab und glänzen durch Konzeptlosigkeit. Die Altparteien haben Glück, daß sie die vielen Einschnitte, also enorme Steuererhöhungen, weiter stark steigende Arbeitslosenzahlen u.v.m. gerade noch so hinter den 27. September drücken können. Die Zeit ist reif für politische Alternativen. Eine Prognose wird erst nach dem 30. August möglich sein. Unmöglich ist der Bundestag aber nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Franz