Frage an Frank Francia Reategui von Thomas S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Reategui,
Die Mehrheitsfraktion der CSU hat in der laufenden Legislaturperiode zu meiner großen Freude ein Gesetz zu einem weitreichenden Schutz der Nichtraucher in der Öffentlichkeit beschlossen. Leider wird dieses Gesetz durch die Hintertür der Raucherclubs weitestgehend ad absurdum geführt. Wie ist Ihre Position hierzu, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entscheidungen aus Karlsruhe?
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Schwarzfischer
Sehr geehrter Herr Schwarzfischer,
wir sind konsequent für den Nichtraucherschutz und die Schließung aller Hintertüren. Keine Ausnahmen für Bierzelte und Raucherclubs (siehe auch unsere Pressemitteilung: http://www.oedp-muenchen.de/index.php?newsid=122§ion=news&cmd=details und http://www.oedp-muenchen.de/index.php?section=news&cmd=details&newsid=145 ) Man kann im Biergarten, generell im Freien und in Privaträumen rauchen - der Staat beschneidet also nur dann das "Recht auf individuelle Gesundheitszerstörung", wenn dabei auch andere zu Schaden kommen. Dies ist immer dann der Fall, wenn unfreiwillige Passivraucher anwesend sein können. Nach einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums tötet Passivrauchen 3300 Menschen im Jahr. Abgetrennte Raucherräume sind auch keine Lösung, vor allem Angestellte in der Gastronomie wären der ständigen Rauchbelastung dennoch ausgesetzt (und gerade diese haben nicht immer die Wahl, wo anders zu arbeiten, weil es für sie oft keine anderen Jobs gibt!).
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Francia
Kommen Sie doch mal bei einem unserer monatlichen Vorträgen in München
vorbei:
http://oedp-muenchen.de/Veranstaltungen-oedp-Muenchen-2008.pdf