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Frage von Martin L. •

Frage an Florian Streibl von Martin L. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Streibl,

die Presse zitiert Sie mit den Worten:

„So verteidigte er das Nein zum Bau einer 3.Startbahn am Münchner Flughafen. Für ihn sei klar, dass es europaweit künftig nur noch zweier großer Flugdrehkreuze bedarf – und da werde München auch mit einer 3. Startbahn nicht zum Zuge kommen. Der Wettlauf ‚ist nicht zu gewinnen, da bräuchten wir fünf Startbahnen‘, verteidigte der Fraktionschef die generelle Haltung gegen Kritik im Saal.“

Da dies – vorsichtig formuliert – eine ungewöhnliche Einzelmeinung darstellt, wollte ich mich zunächst vergewissern, ob man Sie korrekt zitiert hat.

Falls ja, würde mich interessieren, welche zwei Drehkreuze in Zukunft ihrer Meinung den wachsenden Flugverkehr in Europa abwickeln. Zur Auswahl stehen unter anderem London, Paris, Madrid, Lissabon, Rom, Zürich, Wien, Frankfurt, München, Brüssel, Helsinki, Kopenhagen und Warschau, eventuell auch Düsseldorf.

Welche Hubs bleiben erhalten?

Welche Drehkreuze stellen den Betrieb ein? Wie fangen die verbleibenden zwei Drehkreuze den Verkehr auf? Und was passiert mit den Airlines, die derzeit die anderen Hubs betreiben?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr L.,

vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch. Zu Ihrem Thema kann ich einen Ausschnitt aus unserem Koalitionsvertrag darstellen.

"Über die Notwendigkeit einer dritten Start-und Landebahn am Flughafen München gibt es unter den Koalitionspartnern unterschiedliche Auffassungen. Die Planungen für deren Bau werden daher während der aktuellen Legislaturperiode nicht weiterverfolgt. Wir setzen uns aber die Erarbeitung eines vertieften Bayerischen Flughafenkonzeptes zum Ziel, das die Erfordernisse des Wirtschaftsstandortes Bayern berücksichtigt und die Rolle des Flughafens München als führendes europäisches Luftverkehrsdrehkreuz beinhaltet und die Bedeutung der Flughäfen Nürnberg und Memmingen festigt. Dieses umfasst insbesondere eine verbesserte verkehrliche Erschließung des Flughafens München, eine stärkere Vernetzung der bayerischen Flughäfen sowie ein Konzept zur Senkung von CO2-, Schadstoff-und Lärmemissionen. Für die zunehmenden Mobilitätsanforderungen sind verkehrliche Gesamtkonzepte zu entwickeln. Der Freistaat Bayern wird keine Umwandlung der Flughafen München GmbH in eine Aktiengesellschaft anstreben."

Mit freundlichen Grüßen
Florian Streibl, MdL
Fraktionsvorsitzender

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