Frage an Florian Prübusch von Ole B. bezüglich Umwelt
Hallo Herr Prübusch,
wie sehen Sie die Zukunft des Werdersees und der "Kleinen Weser"? Wird das Naherholungsgebiet in den nächsten Jahren endgültig zur Eventfläche oder sehen Sie eine Chance, diese innerstädtische Natur zu schützen?
Sehr geehrter Herr Berger,
ich möchte, dass der Werdersee auch weiterhin ein Naherholungsgebiet für alle bleibt. Jedoch halte ich nicht viel von allgemeinen Verboten gegen alle, sondern mehr etwas von gemeinsamer Konfliktlösung mit allen Beteiligten.
Im Moment ist die Atmosphäre, aus zum Teil auch verständlichen Gründen, sehr aufgeladen. Um dies nicht weiter anzuheizen müssen sich alle Betroffenen austauschen und versuchen zu einem gemeinsamen Entschluss zu kommen, mit dem auch alle zufrieden sein können. Denn nur dann wird dieser Beschluss auch langfristig tragfähig sein und gesellschaftliche Akzeptanz finden. Der Beirat hat auf seiner letzte Sitzung einen Entschluss gefasst, der als Startsignal für weitere Beratungen gelten kann. Das Ausweisen bestimmter Flächen zum Grillen mit festen Grillplätzen, das Aufstellen von neuen Müllcontainern und auch die geplanten Verbesserungen bezüglich der sanitären Anlagen, werte ich als Schritt in die richtige Richtung. Damit ist die Sache aber noch lange nicht beendet. Man muss weiter beobachten, ob die getroffenen Maßnahmen zu Veränderungen führen und wenn nötig auch weiter nachbessern. Was man auf jeden Fall tun muss ist, weiter mit allen im Gespräch bleiben und auch das Gespräch suchen. Somit kann ich sie nur auffordern weiter an PolitkerInnen aus dem Beiratsgebiet heranzutreten, sowie auf den Beiratssitzungen ihre Meinung und auch ihre Beobachtungen weiter mitteilen. Nur so finden wir am Ende einen gemeinsamen Kompromiss, mit dem hoffentlich alle zufrieden sein können und den Werdersee als Erholungsgebiet für alle erhält und auch ohne Verbote auskommt.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Prübusch