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Florian Pronold
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Frage von Martin B. •

Frage an Florian Pronold von Martin B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Pronold,

verschiedenen Medien habe ich entnommen, dass sie erneut für den Bundestag kandidieren. Das finde ich grundsätzlich gut. Aber ich frage mich, wieso Sie nicht für den Landtag kandidieren, um bei einer erfolgreichen Wahl von Christian Ude Minister in seinem Kabinett zu werden. Schließlich sind Sie doch auch Landesvorsitzender in der bayerischen SPD. Oder hat Peer Steinbrück Ihnen im Fall seiner Kanzlerschaft einen Posten in Berlin zugesagt? Bitte klären Sie mich auf. Ich bin zwar kein Mitglied der SPD, aber seit Jahren ein treuer Anhänger, und wünsche Ihnen viel weiterhin viel Erfolg.

Servus
Ihr
Martin Brucklacher

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Brucklacher,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Mir geht es in den nächsten zwölf Monaten nicht um irgendwelche Postenplanungen. Ich kämpfe dafür, dass Schwarz-Gelb auf der Bundes- und Landesebene auf die Oppositionsbänke geschickt wird.

In Bayern gibt es die einmalige Situation, dass die bayerische SPD der einzige Landesverband der SPD in Deutschland ist, dem mit der CSU eine Bundespartei gegenübersteht. Dies bedeutet, dass die CSU sehr stark bundespolitische Themen in den Vordergrund stellen und diese dann zusätzlich noch regional begleiten kann. Die bayerische SPD kann deshalb nicht nur als reine Landespartei auftreten, sondern sie muss auch deutliche bundespolitische Akzente setzen. Dies kann ich am besten durch die Verbindung Landesvorsitz, Bundestagsmandat und Fraktionsvize der SPD-Bundestagsfraktion erreichen. Für einen möglichen Eintritt als Minister in eine von Christian Ude geführte Regierung ist es im übrigen unerheblich, ob man ein Landtags- oder Bundestagsmandat hat. Horst Seehofer ist Ministerpräsident geworden, ohne sich jemals um ein Mandat im bayerischen Landtag beworben zu haben.
Mit freundlichen Grüßen

Florian Pronold