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Florian Pronold
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Frage von Alexander M. •

Frage an Florian Pronold von Alexander M. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Pronold,

in Welt online werden Sie folgendermaßen zitiert:
„Die Reichen und Besserverdienenden müssen stärker herangezogen werden, weil sie starke Schultern haben und mitverantwortlich sind für die Krise“, sagte der SPD-Finanzexperte Florian Pronold der „Berliner Zeitung“. Mich würde interessieren, auf welche Einkommenshöhe Sie sich dabei beziehen. Wenn Sie das deutsche Steuerrecht gemeint haben sollten, so stünden ja wohl Einkommen ab ca.52.000 Euro Bruttojahresgehalt in Rede. Woher nehmen Sie Ihre Kenntnis, dass jene (zumeist) Facharbeiter und mittleren Angestellten zum einen "starke Schultern haben" und vor allem "mitverantwortlich sind für die Krise".

MIt freundlichen Grüßen
Alexander Meise

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Meise,

die Frage der Berliner Zeitung bezog sich auf die Vermögensteuer und ähnliche Maßnahmen, die eine Minderheit betreffen, deren materielle Verhältnisse sehr weit über dem Durchschnitt liegen. Als Maßstab kann dafür also keinesfalls das Einkommen gelten, ab dem für Ledige der Spitzensteuersatz anfällt. In unserem Wahlprogramm schlagen wir vor, die Reichensteuer ab einem Jahreseinkommen von 125.000 Euro (Ledige) bzw. 250.000 Euro (Verheiratete) zu erheben. Es geht also nicht um gut verdienende Facharbeiter oder mittlere Angestellte – ganz im Gegenteil. Es geht mir um die Besitzer großer Vermögen und um die Manager, die die Spekulation auf den Finanzmärkten angetrieben und davon profitiert haben. Von ihnen ist ein höherer Beitrag zu erwarten, wenn es darum geht, die entstandenen Schäden zu beseitigen.

Mit freundlichen Grüßen

Florian Pronold, MdB