Frage an Felix Rösel von August W. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Abgeordneter,
Deutschland ist jetzt 20 Jahre nach der friedlichen Revolution. Wo waren Sie im Sommer 1989, wie haben sie sich an dem Weg in die Demokratie beteiligt?
Mit freundlichen Grüßen
A. Wilhelm
Sehr geehrter Herr Wilhelm,
herzlichen Dank für Ihre Frage. Lassen Sie mich zunächt bescheidenerweise feststellen, dass ich noch nicht Abgeordneter, sondern lediglich bislang Kandidat der FDP und der Jungen Liberalen für den Thüringer Landtag bin. Ich würde mich aber über Ihre Unterstützung freuen, um dies am 30. August zu ändern.
Offengestanden war mein Beitrag zur friedlichen Revolution im Sommer und Herbst 1989 eher gering. Dies lag aber, wie Sie sich bei einem Liberalen vorstellen können, weniger daran, dass mir das planwirtschaftlich-sozialistische Regime auch nur im Ansatz sympathisch gewesen wäre, sondern an der Tatsache, dass ich im Sommer 1989 erst bescheidene 2 Jahre alt war.
Umso mehr bin ich und meine ganze Generation den Bürgerinnen und Bürgern in der damaligen DDR dankbar. Dankbar für ihren Mut, ihren Einsatz und ihre Vision für mehr Demokratie und Freiheit zu streiten. Der Herbst 1989 zeigt mir eins: Freiheit, Marktwirtschaft und Menschenrechte lassen sich niemals dauerhaft unterdrücken.
Deshalb setze ich mich dafür ein, 20 Jahre nach der friedlichen Wende die Geschichte der Freiheit neu zu beleben. Mein Engagement bei den Jungen Liberalen und der FDP ist Ausdruck dieses tief empfundenen Drangs, sein Leben in die eigene Hand zu nehmen und die schleichend immer weiter um sich greifende staatliche Bevormundung endlich in die Schranken zu weisen:
1. Wir brauchen wieder Respekt vor Bürgerrechten und müssen dringend den Weg in den Überwachungsstaat stoppen (Stichworte: Vorratsdatenspeicherung, Internetzensur, "Gläserner Bürger").
2. Wir brauchen wieder Respekt vor der Leistung des Einzelnen. Gerade der Mittelstand wird wie kaum eine andere Schicht in Deutschland belastet: Durch massive Bürokratie, durch eine enorme Steuer- und Abgabenlast und durch eine immer weitgehendere Verbotskultur, denken Sie etwa an das Rauch- oder Glühbirnenverbot.
3. Wir brauchen wieder Respekt vor der Zukunft unserer Kinder. Dazu ist eine generationengerechte Finanzpolitik ohne Schulden, eine ideologiefreie Umweltpolitik für effektiven Umweltschutz und das Eintreten für mehr und bessere Bildung notwendig.
Zwanzig Jahre nach der deutschen Einheit braucht es endlich wieder liberale Ideen in Thüringen. Für diese Politik brenne ich und würde mich sehr über Ihre Unterstützung freuen.
Herzlichste Grüße
Ihr Felix Rösel