Welche Versäumnisse sehen Sie bei der Digitalisierung der Bildung und welche ganz konkrete Maßnahme würden Sie ergreifen, um das Thema voranzutreiben?
Sehr geehrter Herr Erbe,
die COVID Pandemie hat nach meinem subjektiven Empfinden aufgezeigt, wo Defizite in der Digitalisierung unserer Gesellschaft bestehen. Ich würde mich über eine ganz konkrete Maßnahme freuen, die Sie als Bundestagsabgeordneter vorantreiben würden, um diese Defizite abzubauen.
Sehr geehrter Herr K.,
digitale Vorhaben müssen endlich priorisiert werden. Das bedeutet agilere Verfahren in den zuständigen Ministerien, ein eigenständiges Budget für Digitalvorhaben. Es braucht den Rechtsanspruch auf schnelles Internet in jedem Haus. Regionale Infrastukturgesellschaften müssen unkompliziert den Glasfaserausbau voranbringen. Auch die Flächenabdeckung des Mobilfunks muss endlich aufgeholt werden. Digitalisierung kann viele Abläufe erleichtern, jedoch muss auch sie inklusiv mitgedacht werden.
Besonderen Blick hab ich auf den Bereich der Schulen, das man exemplarisch betrachten kann: In den letzten Monaten wurde viele Endgeräte gekauft. Die Kommunen konnten auf Förderprogramme zugreifen. Damit ist Digitalisierung jedoch noch nicht zuende gedacht. Nun braucht es ebenso ausgebildetes Personal zur Betreuung, Wartung, es braucht digitales Lernen, Fortbildung für Lehrkräfte etc. Mir ist also wichtig, dass wir Digitalisierung nicht nur als Beschaffung sehen, sondern als komplexen Prozess, der sicherlich viele Chancen bietet.
Mit freundlichen Grüßen
Felix Erbe