Sehr geehrter Herr Döring, wie ist Ihre Position zum Opt-in für Werbung? Sehen Sie die massenhafte Werbung auch als Umweltschutzproblem an?

Sehr geehrter Herr G.,

Aus ökologischer Perspektive ist ein solches Opt-In auf jeden Fall zu begrüßen. Ich befürchte aber, dass wir damit das Problem nicht wirklich lösen – denn viele Werbung wird mittlerweile per Post verschickt, ist dann persönlich adressiert und wird von einem fehlenden Opt-In nicht mehr erfasst. Außerdem ist schon heute die Lösung mit Aufklebern möglich, die auch an vielen Briefkästen bereits erfolgreich umgesetzt wird. Ich weiß also nicht, wie groß der Gewinn wäre, wenn wir ein Opt-In umsetzen.

Allerdings muss ich zugeben – so viel Ehrlichkeit muss sein – dass die Gestaltung von Opt-In und –Out Maßnahmen sowie deren konkrete Folgen für die Umwelt nicht ganz in meinem politischen Fachgebiet liegen. Es gibt aber viele andere engagierte Mitglieder in meiner Fraktion und der neuen Koalition, sie sich gut mit diesem Thema auskennen und sich damit intensiv beschäftigen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Diskussion in unseren Gremien fortsetzen werden und es mit der neuen Ampel-Koalition gelingen wird, kreative Lösungen zu finden, um den vielen durch ungewollte Werbung entstehenden Müll weiter zu vermeiden. Ich bleibe an diesem Thema also dran!

Mit freundlichen Grüßen
Felix Döring