Zumutungen für wen?
Sehr geehrter Herr Banaszak, Sie haben dem RND gesagt, dass Klimapolitik nicht frei von Zumutungen sein müsse. (https://www.rnd.de/politik/felix-banaszak-der-neue-hoffnungstraeger-der-gruenen-fuer-klimaschutz-LIIHV276PZF2BBWO3PGHY54T4I.html) Die Frage ist: Für wen will Ihre Partei Zumutungen und für wen nicht? Für die Krankenschwester oder Altenpflegerin auf dem Land, die mit einem alten Kleinwagen zur Schichtarbeit fahren muss und schon jetzt unter hohen Energiepreisen leidet? Oder für die vermögende Akademikerin, die mit Ihrem SUV zum Shoppen in die Innenstadt gondelt und der die höheren Preise nix ausmachen? Letztere gehört eher zu den Wählerinnen ihrer Partei. Und wo bleibt eigentlich das Klimageld, das Ihre Partei und die aktuelle Koalition als sozialen Ausgleich für die gestiegenen CO2-Preise versprochen hatten? Sie Reden in dem Interview über globale Gerechtigkeit. Wie wäre es, zunächst erst einmal für mehr Gerechtigkeit im eigenen Land zu sorgen?