Haben Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung/Studium, die Sie zu diesem Job befähigt?
Mann kann vieles anlernen aber um sich mit gewissen Themen auszukennen, braucht es fachkenntnisse.
Haben Sie diese?
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich bin der Auffassung, dass Menschen Politik aus Überzeugung, mit Herzblut und mit Neugierde ausüben – mich zähle ich dazu. Dabei ist es oft nicht nur zentral, welche beruflichen Stationen sie dafür qualifizieren oder welche Expertise sie sich im Bildungssystem angeeignet haben. Ich bin ein Kind des Ruhrgebietes und bin in einem nicht-akademischen Haushalt großgeworden. Ich habe es vor kurzem in einer Rede gesagt: Es war für einen Banaszak nicht vorgesehen, so einen Job auszuüben. Wir waren Industriearbeiter, Altenpfleger oder Mechaniker – aber keine Abgeordneten im Deutschen Bundestag oder gar Parteivorsitzende. Ich habe Ehrfurcht und Demut vor dieser Aufgabe, gleichzeitig erlebe ich sie als Chance, Menschen mit einer ähnlichen Geschichte ein Vorbild zu sein.
Gerne gebe ich Ihnen einen Einblick in meine Bildungsbiographie und meine beruflichen Stationen: Ich bin studierter Sozial- und Kulturanthropologe und habe mein Studium mit dem Grad Bachelor of Arts im Jahr 2014 an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Zuvor habe ich meinen Zivildienst in der Altenpflege in Berlin geleistet und parallel zum Studium im Berliner Abgeordnetenhause (Büro Dirk Behrendt MdA) gearbeitet. Nach dem Abschluss meines Studiums im Jahr 2014 habe ich drei Jahre für Sven Giegold (damals MdEP) und Terry Reintke MdEP als Leiter des NRW-Europabüros in Düsseldorf gearbeitet.
Seit mehr als 15 Jahren bin ich Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen und habe verschiedene Stationen ehrenamtlich und anschließend hauptberuflich ausgeübt, etwa das Amt des Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Nordrhein-Westfalen von 2018 bis 2022. Im Jahr 2021 bin ich für meinen Wahlkreis Duisburg II in den Deutschen Bundestag eingezogen. Seit circa einem Monat darf ich zudem das Amt des Bundesvorsitzenden meiner Partei bekleiden. Weitere Details und Stationen meines Werdegangs können Sie meiner Website (https://www.felixbanaszak.de/ueber-felix/ueber-felix) und der Seite des Deutschen Bundestages entnehmen (https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/B/banaszak_felix-860904).
Ich möchte Sie auch gerne einladen, meine bisherige fachpolitische und parlamentarische Arbeit zu verfolgen und durch Presseartikel, meine Website oder meine Social Media Accounts zu stöbern, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Die vergangenen 3 Jahre durfte ich für meine Fraktion im Wirtschaftsausschuss die Themen Industriepolitik, Energiewirtschaft, Grundstoffe, Baustoffe und maritime Wirtschaft und im Haushaltsausschuss die Einzelpläne – sprich die Etats – des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verhandeln und verantworten.
Während dieser Zeit habe ich mich tief in die Themen eingearbeitet - mit einem Team an meiner Seite, das mich in meiner parlamentarischen Arbeit unterstützt und im beständigen Austausch mit Experten und Expertinnen in der Fraktion selbst, in Wirtschaft und Wissenschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Felix Banaszak
Weitere Fragen an Felix Banaszak
Mit grüner Regierungsbeteiligung haben wir in dieser Legislaturperiode die mangelhafte Versorgungs- und Forschungslage auf die politische Agenda gesetzt. Wir haben in den letzten drei Jahren viele Maßnahmen auf den Weg gebracht um das Krankheitsbild Long COVID und ME/CFS besser zu verstehen und darauf aufbauend die Versorgung der Erkrankten zu optimieren.
Der KENFO ist durch einen Beschluss des Bundestages verpflichtet, ESG-Kriterien bei der Anlage seiner Mittel zu berücksichtigen. Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards bei den Renditevorgaben und dem damit verbundenen breit diversifizierten Portfolio, wie es der Stiftungszweck des KENFO notwendig macht, ist aber immer eine Herausforderung.
Wirtschaftlich erleben wir die Folgen der Abhängigkeit, die wir insbesondere in Bezug auf den Import vermeintlich billiger Energie aus dem autokratischen Russland eingegangen sind.
Als Abgeordneter gehe ich verschiedene Wege, um das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken und gleichzeitig rechtsextremistischen Akteuren und Parteien entgegenzuwirken.