Die Grünen fordern von anderen Parteien im Bundestag Gerechtigkeit/Parität also 50% Frauen u. 50% Männer in der Fraktion, haben aber selber 69 Frauen und 49 Männer. Finden Sie das richtig bzw gerecht?
Sehr geehrter Herr K.,
ja, das finde ich richtig und gerecht. Es ist höchste Zeit für eine faire Verteilung von Macht. Fair heißt dabei für mich auch, auszugleichen, dass Frauen gesamtgesellschaftlich noch immer massiven Diskriminierungen ausgesetzt und in Macht- und Entscheidungspositionen eklatant unterrepräsentiert sind. Deshalb heißt es bei uns Grünen auch “mindestens die Hälfte der Macht den Frauen”, nicht “maximal”. Als Mann kann ich daran nichts schlechtes finden; als Fraktionsmitglied freue ich mich über die vielen kompetenten Fraktionskolleginnen, die den Deutschen Bundestag mit ihren Fähigkeiten und Perspektiven bereichern.
Aktuell beträgt der Anteil von Frauen im Deutschen Bundestag 39,4%: Frauenanteil im Bundestag nach Fraktionen 2021 | Statista. Das liegt vor allem daran, dass FDP und Union recht blamable Zahlen vorweisen können. Von der mindestens in Teilen rechtsextremen und frauenfeindlichen AfD-Fraktion will ich gar nicht erst sprechen.
Von Parität sind wir also noch weit entfernt. Mit unserer Mindestquotierung von Ämtern und Mandaten heben wir als grüne Bundestagsfraktion den Frauenanteil im Deutschen Bundestag deutlich an und zeigen damit übrigens auch, dass Quoten aktuell noch nötig sind, um unser Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen in der Politik zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Felix Banaszak
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Wirtschaftlich erleben wir die Folgen der Abhängigkeit, die wir insbesondere in Bezug auf den Import vermeintlich billiger Energie aus dem autokratischen Russland eingegangen sind.
Als Abgeordneter gehe ich verschiedene Wege, um das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken und gleichzeitig rechtsextremistischen Akteuren und Parteien entgegenzuwirken.
Das Problem: In Deutschland existiert bislang kein Auszahlungsmechanismus für eine solche Pro-Kopf-Auszahlung an alle Bürger*innen. Wie problematisch das ist, haben wir in der Energiekrise erlebt, weil die Entlastung der Verbraucher*innen über komplizierte andere Wege organisiert werden musste.