Frage an Felicitas Kubala von Annemarie L. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geerhte Frau Kubala,
Stichwort "Flughafen Tempelhof":
Sind Sie darüber informiert, welche Gefahr dieser Flughafen für das aufs dichteste besiedelte Wohngebiet darstellt? Haben Sie selbst den Lärmpegel erlebt, dem ein Großteil der Bewohner Neuköllns ausgesetzt ist?
Es gibt dennoch Parteien, die behaupten, es gäbe weder Lärm noch Gefahren - und weitere Sport- und Grünflächen wären überflüssig, zumal die Freiräume für Kinder und Jugendliche in unserer Stadt außer Konkurrenz seien, genauso wie die Kindergarten- und Hortplätze und die Anzahl der Ganztagsschulen, sowie die Qualität jedweder Förderung und Integration, - wie z.B. Pisa zeigte. - Niemand will sich ja dem Ruf nach Förderung widersetzen, jedoch darf sie nichts kosten, weder dazu notwendige Räume noch alle anderen Mittel.
Stichwort" Flughafen Tempelhof"
Sehr geehrte Frau Lopez,
mit Ihren Bedenken gegen einen innerstädtischen Flughafen Tempelhof, der die AnwohnerInnen nicht nur der latenten Gefahr durch Flugzeugabsturz aussetzt, sondern auch permanent mit erheblichen Lärm - und Schadstoffbelastungen verbunden ist, treffen Sie auf meine volle Zustimmung und die meiner Partei Bündnis 90/Die Grünen.
Wir haben deshalb (trotz großer ökologischer Bedenken gegen den Flugverkehr) dem Ausbau des Flughafens Schönefeld mit der Auflage zugestimmt, dass zeitnah der Flughafen Tempelhof und der Flughafen Tegel geschlossen werden müssen. Wir setzen uns darüber hinaus dafür ein, dass die inländischen Flüge reduziert werden - zugunsten schneller ICE-Bahnverbindungen. Und wir setzen uns dafür ein, dass das Flugbenzin versteuert wird - dies macht das Fliegen wieder teurer und würde die Billig-Flüge erheblich reduzieren - ein Beitrag zum Lärmschutz und zum Klimaschutz.
Zur Nachnutzung des Flugfeldes Tempelhof wünschen wir Grünen uns, dass die Fläche weitestgehend unbebaut bleibt und so der Stadt als "Grüne Lunge" dienen kann. Hier sollte ein Park für Freizeit und Erholung enstehen, der insbesondere für AnwohnerInnen - alte und junge - ein Stück Lebensqualität in der Stadt bringt.
Mit freundlichen Grüßen Felicitas Kubala