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Felicitas Kubala
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Karin E. •

Frage an Felicitas Kubala von Karin E. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Kubala,

an den Vollkshochschulen in Berlin arbeiten 600 Dozent/innen arbeitnehmerähnlich, d.h. wir arbeiten hauptberuflich in der Weiterbildung , z.B. in Integrationskursen oder Sprachkursen, werden aber über Stundenhonorare bezahlt. Wir arbeiten in permanent unsicheren Arbeitsverhältnissen und ohne grundlegende Absicherung wie z.B. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Mutterschutz u.ä.

Die Honorare sind nicht annähernd hoch genung, um eine private Absicherung bezahlen zu können. Aus diesem Grund streben die Gewerkschaften Verdi und GEW, in denen viele von uns Mitglieder sind, Tarifverträge für arbeitnehmerähnliche Dozent/innen an.

Würden Sie als Abgeordnete unsere Forderung nach einer Verbesserung unserer prekären Arbeitsverhältnisse (Tarifvertrag, Honorarfortzahlung im Krankheitsfall, Mutterschutz) unterstützen?

Mit freundlichen Grüßen
K. Eickhoff

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Eickhoff-Vigelahn,

vielen Dank für Ihre Frage. Zur Beantwortung habe ich mich bei unseren grünen Fachabgeordneten informiert. Der zukünftige Status von VHS-DozentInnen und MusikschullehrerInnen muss bei der weiteren Diskussion um den am 30.8. vom Senat endlich zur Kenntnis genommenen Kommissionsbericht zu Volkshochschulen und Musikschulen einbezogen werden. Die vom Senat für die weitere Diskussion vorgegebene Kostenneutralität können wir uns angesichts der neuen Ausgangslage kaum vorstellen. Sollten wir nach den Wahlen Koalitionsverhandlungen führen, werden wir darauf drängen, dass dieser ganze Fragenkomplex zügig einer Lösung zugeführt wird, die die fachliche Qualität der Volkshochschulen und Musikschulen sichert, der Nachfrage nach beiden Institutionen gerecht wird und eine sozial verträgliche Lösung für den bisher unbefriedigenden Status der arbeitnehmerähnlichen VHS-DozentInnen und Lehrkräfte an den Musikschulen garantiert. Dabei ist auch ein Wechsel der Rechtsform der Institutionen, wie in vielen anderen Städten schon geschehen, nicht von vornherein auszuschließen.Die weiteren Details müssen natürlich in enger Absprache mit den beteiligten Institutionen und InteressensvertreterInnen erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen,

Felicitas Kubala