Frage an Farid Müller von Jörg J. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Müller,
ich bin Einzelhändler im Stadtteil St. Georg. Neuerdings höre ich immer wieder, die GAL plane, die Lange Reihe zu einer Art "Fußgängerzone" zu machen. Der Begriff "shared space" fällt in diesem Zusammenhang immer wieder.
Meine Fragen hier: Ist das richtig? Es würde mich sehr interessieren, welche Pläne die GAL hat und welche Pläne Sie für St. Georg favorisieren.
Aus meiner Sicht wird die Verkehrssituation in St. Georg zunehmend schlechter.
Mit freundlichen Grüßen
J. Jüngling
Sehr geehrter Herr Jüngling,
vielen Dank für Ihre Frage zur Zukunft der Langen Reihe.
Die Grünen im Bezirk Mitte wollen den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Gewerbetreibenden keinen Weg zu einer Verkehrsberuhigung vorschreiben. Deswegen haben die Koalitionsfraktionen GAL und SPD einen ergebnisoffenen Workshop in St.Georg eingerichtet, an denen alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können und willkommen sind. Der erste Workshop hat bereits am 3.Juli abends stattgefunden. Diese Workshop-Termine werden in St.Georg vom Bezirksamt Mitte rechtzeitig bekanntgegeben und plakatiert.
Wir Grünen wollen aus der Langen Reihe keine Fußgängerzone machen, aber die Idee des "Shared Space" hat uns fasziniert. Bei diesem Vorhaben würden alle Verkehrsschilder und Ampeln abgebaut werden, Bürgersteige und Fahrbahn würde auf einer Ebene zusammengeführt. Sinn dieses "gemeinsamen genutzten Raumes" ist, dass alle Verkehrsbeteiligten respektvoll miteinander umgehen, es gibt kein Recht des Stärkeren mehr, aber die "schwachen" Fußgänger oder Radfahrerinnen müssen im gemeinsam genutzten Verkehrsraum auch acht auf die anderen geben. Dieses Modell wird bereits in den Niederlanden erfolgreich praktiziert und führt zu weniger und langsameren Verkehr.
Ob dieses Modell für die Lange Reihe passt und in der Lage ist, die Lebensqualität der Anwohnerinnen und der Besucher zu steigern und dabei die berechtigten Interessen der Gewerbetreibenden zu berücksichtigen soll in dem o.g. Workshop erarbeitet und besprochen werden. Immerhin ist ein großer Teil des Autoverkehrs in der Langen Reihe lediglich Durchgangsverkehr.
Ich lade Sie gerne ein, mit uns Grünen, mit den Anwohnerinnen und Gewerbetreiben zusammen eine Lösung zu finden. Für weitere Fragen stehe ich selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
Farid Müller
Weitere Fragen an Farid Müller
Ja ich und die Grünen in der Bürgerschaft unterstützen ein AFD Verbot. Wir haben deswegen zusammen mit der SPD einen Antrag verabschiedet https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/vorgang/80240 , der genau das vorsieht.
Wir Grüne haben deswegen mit der SPD zusammen darauf gedrängt, für Kreuzfahrtschiffe zumindest während sie in Hamburg am Kai liegen, Landstrom anzubieten
Im März diesen Jahres wurde im Bundestag das Einwegkunstoff-Fondsgesetz verabschiedet.
Die HafenCity GmbH ist in ihrem Mitarbeiterstamm in den letzten Jahren gewachsen, auch, weil die Stadt ihr weitere Entwicklungsaufgaben, wie z.B. den Grasbrook oder die 'Science City Bahrenfeld' aufgetragen hat. Das aktuell genutzte Hauptgebäude kann nicht die gesamte Belegschaft unterbringen, weshalb es auch andere kleine Standorte gibt, wie etwa in der Osakaallee oder in der Hongkongstraße. Ziel der Unternehmensleitung ist aber, die Mitarbeitenden an einem Standort zu bündeln, auch um von den verschiedenen Aufgaben und Erfahrungen zu profitieren.