Frage an Falko Mohrs von Jan G. bezüglich Umwelt
Hallo Herr Mohrs,
als ehemaliger SPD Wähler muss ich entgültig sagen, dass die SPD den Bogen überspannt hat. In jeder Talk Show höre ich, wie sie sich über ihre sinkenden Wahlergebnisse beklagen. Überall höre ich wie die Partei ankündigt, das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen zu wollen. Davon sind sie als SPD meilenweit entfernt. Da kann ich ihnen entgegnen, dass man ein Haus auch nicht anfängt mit dem Dach zu bauen. Bei der Abstimmung für den Klimannotstand hätten sie mit "Ja" abstimmen sollen oder zumindest ein Bruchteil ihrer Abgeordneten hätten das tun sollen. Das ist Fakt. Das wäre ein Anfang. Man muss kein Prophet sein um vorraussehen zu können, dass die SPD unter 10% und in nicht als zu ferner Zukunft auch unter 5 fallen wird. Ich bitte Sie, Herr Mohrs, dafür zu kämpfen, nicht nur "etwas" zu tun, sondern konkret ihre Partei auf Links wieder auszurichten, falls ihre Partei noch weiß was das sein soll. Zu meiner Frage: wie wollen sie nach den Aktionen noch wählbar sein?
Mfg
J. G.
Sehr geehrter Herr G.,
ich nehme an, dass Sie sich auf die letzte Sitzung des Wolfsburger Stadtrats beziehen. Dort wurde Fridays for Future eingeladen und durfte vor dem Rat sprechen - das ist eine nicht gerade selbstverständliche Geste der Jugendbeteiligung finde ich. Tatsächlich hat der Sprecher der Grünen, in seiner darauf folgenden Rede, dazu aufgerufen in Wolfsburg den Klimanotstand auszurufen. Ein entsprechender Antrag wurde aber nicht gestellt, daher gab es auch keine Abstimmung an der ich oder die SPD-Fraktion sich hätte beteiligen können.
Mit freundlichen Grüßen
Falko Mohrs