Frage an Falk Heinrichs von Wolfgang B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Auf Kandidatenwatch schreiben Sie von einem "Sozialen Arbeitsmarkt". Wie stellt man sich diesen vor? Haben Sie Konzepte dazu?
Sehr geehrter Herr Biedenkopf, vielen Dank für Ihre Anfrage.
Zum sozialen Arbeitsmarkt möchte ich folgendes ausführen:
Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose mit unüberwindbaren Vermittlungshemmnissen zu schaffen. Sie haben derzeit keine Perspektive auf einen regulären Arbeitsplatz. Wir wollen diesen Menschen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsperspektive auf Dauer eröffnen, die oberhalb der Ein-Euro-Jobs bezahlt wird. Arbeit hat eindeutig mit Selbstwertgefühl und auch mit Würde zu tun. Zeitlich befristete Jobs helfen dieser Gruppe von Langzeitarbeitslosen nicht weiter. Das Angebot des sozialen Arbeitsmarktes ist freiwillig und keine Pflicht. Damit unterscheiden wir uns ganz eindeutig von den populistischen Forderungen von Herrn Westerwelle, der Gesellschaftsgruppen gezielt gegeneinander ausspielt. Die SPD tritt für ein Recht auf Arbeit für diese Menschen ein, denn Arbeit hat sehr viel mit Würde und Selbstwertgefühl zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Falk Heinrichs