Warum Impfpflicht für alle, wenn fast alle Corona-Toten Vorerkrankungen hatten? Warum entscheidet nicht der Arzt nach Untersuchung?
Alle 133 Hamburger Coronatoten hatten Vorerkrankungen
https://www.abendblatt.de/hamburg/article228991759/Corona-Tote-Hamburg-Prof-Klaus-Pueschel-UKE-Rechtsmedizin-Vorerkrankungen-Covid-19-Obduktion-Kita-Oeffnen-Masken-Pflicht-Antikoerper-Test.html
Hamburg: Corona-Tote alle mit Vorerkrankungen
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-hamburg-vorerkrankungen-obduktion-100.html
Etwa 97 Prozent der an Covid-19 Verstorbenen hatten Vorerkrankungen
https://www.tagesspiegel.de/wissen/neue-daten-zu-coronavirus-toten-etwa-97-prozent-der-an-covid-19-verstorbenen-hatten-vorerkrankungen/25837864.html
Ich bin der festen Überzeugung, dass das Impfen einer der zentralen Wege aus der Pandemie darstellt und kann deshalb die Entscheidung von Erwachsenen, die sich ohne besondere medizinische Gründe nicht impfen lassen, nicht nachvollziehen.
Nach der rasanten Pandemieentwicklung in den letzten Monaten, stehe ich einer Impfpflicht grundsätzlich offen gegenüber. Die alles entscheidende Frage für mich jedoch ist, ob die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht aktuell verhältnismäßig ist. Ob sie ein geeignetes, erforderliches und angemessenes Mittel ist, um in die Endemie zu kommen. Dabei käme viel auf die Form einer Impfpflicht an. Sollte sie generell oder begrenzt sein: z. B. zeitlich, auf bestimmte Einrichtungen oder Bevölkerungsgruppen? Müssten wir nicht zunächst das Potenzial von Impfkampagnen und Beratungsangeboten erschöpfen? Müsste nicht zuvor ein Impfregister aufgebaut werden? In beinahe jede Richtung stoße ich als Abgeordneter auf virologische, epidemiologische, rechtliche und gesellschaftliche Fragen, auf die die Bundesregierung bisher keine Antworten gegeben hat. Für mich als Abgeordneter gibt es hier noch reichlich Klärungsbedarf, sodass eine endgültige Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist.