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Frage von Bjarne R. •

Frage an Fabian Gaukel von Bjarne R. bezüglich Verkehr

"Radfahren wie in Kopenhagen" und andere Slogans sind schön und gut. Mich enttäuschen manche deiner Parteikollegen damit, dass sie nach ihrer Wahl wohl die Versprechen vergessen haben. So hält Volt München Tempo 30 Innerorts für eine "Anti-Auto-Ideologie".

Vgl. https://twitter.com/RathausSPD/status/1356919872274505729

Wenn ich solche Statements lese, fällt es mir schwer, die Forderungen abzukaufen. Hinterher klingt es dann doch wieder ganz anders.

Wie sieht Deine angestrebte Verkehrspolitik aus? Was kann man besser machen?

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Antwort von
Volt

Diese Aussagen stammen weder von Volt München noch unserem Abgeordneten, das Statement ist von der Fraktion bei der wir einen Abgeordneten stellen, welcher am Statement nicht mitgewirkt und diese Worte auch nicht gewählt hätte.
Gerne auch die Tweets von unserem Abgeordnete direkt anschauen: https://twitter.com/FelixSproll/status/1356962609682128897?s=20 & https://twitter.com/FelixSproll/status/1357003372780478467?s=20
Zum Thema an sich, gerne beginnend mit Tempolimits, ich (und auch Volt) sind für eine Ausrichtung an den schwächsten Verkehrsteilnehmern und damit einem deutlich höheren Anteil von Tempo-30- & Verkehrsberuhigten Zonen. Komplett flächendeckend ist glaube ich nicht notwendig, sofern sichere Radwege vorhanden sind. Z.B. auf weiten Teilen der Kriegsstraße ist Tempo 50 zumindest nicht bezüglich anderer Verkehrsteilnehmer relevant.
Generell gilt es das eigene Auto verzichtbar zu machen in dem die andern Verkehrsoptionen (vor allem Rad, ÖPNV und Car-Sharing) gestärkt werden. Hier sind wir in Karlsruhe zwar schon teilweise gut dabei was den Vergleich angeht, aber von wirklich gut sind wir dennoch einiges entfernt, nicht nur aufgrund der ständig wechselnden Baustellen bei denen Umleitungen für Rad- und Gehwege oft nicht gut mitgedacht werden.

Wir müssen den Radverkehr gegenüber dem Autoverkehr priorisieren und dabei auch nicht davor zurückschrecken Straßen oder Parkplätze umzuwandeln. Wir sollten Stadtmobil und andere Car-Sharing Anbieter unterstützen und bewerben, denn ein Auto steht im Schnitt 97% nur rum, hier können wir viel Platz und damit auch Kosten einsparen. 
Beim ÖPNV muss die U-Bahn-Trasse bzw. die Kombilösung generell endlich fertiggestellt und dann bzgl. der Kapazität begutachtet werden, Ziel muss es nach wie vor sein, die Schienen aus der Fußgängerzone zu verbannen.