Moin Herr Faller, soziale Medien können negative Folgen für die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben. Was ist Ihr Standpunkt zu dem Thema und wofür setzen Sie sich ein? Danke vorab.

Moin Frau R.!

Zu dem Thema „Soziale Medien und mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ ist mein Standpunkt klar: Die exzessive Nutzung sozialer Medien kann negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von jungen Menschen haben, und wir müssen als Gesellschaft dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche besser vor den psychischen und sozialen Risiken geschützt werden.

Es ist wichtig, dass junge Menschen ein Recht auf sichere Teilhabe im Netz haben. Dieses Recht wollen wir stärken und zugleich verhindern, dass manipulative Algorithmen von Social-Media-Plattformen die psychische Gesundheit unserer Kinder gefährden. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Algorithmen, die gezielt auf Suchtgefahr und den Einfluss auf das Verhalten von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet sind, strenger reguliert werden. Solche Praktiken sind inakzeptabel.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Schutz der Privatsphäre von Kindern und Jugendlichen. Wir unterstützen Eltern durch sicherheitsorientierte Voreinstellungen für Dienste und Geräte (kids-safety-by-default) sowie durch Datenschutzregelungen, die die Rechte der jungen Nutzer wahren. Darüber hinaus schlagen wir vor, einen Bürgerrat einzurichten, der auch Kinder und Jugendliche aktiv in Fragen des digitalen Kinder- und Jugendschutzes einbezieht.

Und generell gilt: wir werden die Hasskriminalität im Internet und in den sozialen Medien stärker verfolgen. Dafür müssen die Medienanstalten der Bundesländer weitere Ressourcen erhalten, um effizient bei Löschung und Verfolgung zusammenzuarbeiten.

Unser Ziel ist es, bis in der nächsten Wahlperiode ein weiteres Maßnahmenpaket im Deutschen Bundestag zu beschließen, das den Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum umfassend stärkt.

Mit freundlichen Grüßen,
Fabian Faller